„Mensch ist Problem“

„Vater des Internets“ warnt vor Chatbot-Goldrausch

Vint Cerf, Vater des Internets, mahnt zur Vorsicht im Umgang mit KI-Chatbots wie ChatGPT.

(Bild: stock.adobe.com, AFP, Krone KREATIV)

ChatGPT - diese sieben Buchstaben sorgen seit Wochen für reichlich Wirbel. Viele Beobachter sehen mit dem Chatbot bereits die nächste industrielle Revolution gekommen. Vint Cerf, einer der „Väter des Internets“, mahnt nun jedoch zur Vorsicht in einem vermeintlichen Goldrausch um Künstliche Intelligenz.

Cerf leistete Anfang der 1970er-Jahre die grundlegende Entwicklungsarbeit am sogenannten TCP/IP-Protokoll, nach dessen Prinzip noch heute Daten übertragen werden. Bei diesem Verfahren werden die Nachrichten zunächst in kleine Pakete aufgeteilt, dann unabhängig voneinander im Netz übertragen und beim Empfänger wieder zusammengesetzt. 2004 wurde der US-Informatiker dafür zusammen mit seinem Kollegen Robert E. Kahn mit dem renommierten Turing-Award ausgezeichnet. 

Seit 2005 ist Cerf Vize-Präsident von Google und dort als „Chief Internet Evangelist“ auch bei der Suche nach neuen Techniken zur Verbesserung der Google-Dienste behilflich. Den jüngsten Hype um den OpenAI-Chatbot ChatGPT bzw. das unlängst vorgestellte Google-Pendant namens Bard sieht Cerf aber durchaus kritisch.