IAA 2013

Das bringt die Automesse in Frankfurt

Motor
09.09.2013 08:11
Die IAA in Frankfurt ist für die deutschen Hersteller ein Heimspiel. Entsprechend geben sie den Ton an beim Konzert der Premieren. Aber auch die Importeure lassen sich nichts nachsagen. krone.at wird an den beiden Pressetagen (10. und 11. September) vor der offiziellen Eröffnung direkt von der Messe berichten.
(Bild: kmm)

Alfa Romeo
Die Fiat-Tochter gönnt sich wieder den Luxus einer reinen Fahrmaschine. Der Sportwagen 4C soll nicht nur den Puls der Alfisti beschleunigen, sondern auch bei der Konkurrenz für erhöhten Blutdruck sorgen. Nach der Premiere auf dem Genfer Salon feiert der Mittelmotorsportler sein Deutschland-Debüt in Frankfurt, um gleich anschließend zum Kunden zu rollen.

Audi
Mit dem A3 Cabrio komplettiert Audi seine Kompakt-Familie. Gegenüber dem Vorgänger legt der offene Viersitzer bei Länge und Radstand kräftig zu. Das neue Stufenheck differenziert ihn vom alten Modell genauso wie vom technisch nur noch entfernt verwandten Golf Cabrio. Unverändert bleibt jedoch die Entscheidung für das klassische Stoffverdeck anstelle eines Stahldachs.

Ergänzt wird das Messeprogramm der Marke von der gelifteten Oberklasselimousine A8, die ein neues Cockpit und besonders leistungsfähige Scheinwerfer erhält. Sie sollen sehr präzise andere Fahrzeuge ausblenden, die Straße aber trotzdem hell ausleuchten. Auch Navigationsdaten fließen in die Lichttechnik mit ein. Darüber hinaus ist der Blinker ebenfalls angepasst: Er baut sich aus nacheinander, von innen nach außen aufleuchtenden Lichtelementen auf, wodurch der Abbiegewunsch auch bei ungünstigen Bedingungen besser zuzuordnen sein soll. Beim Antrieb hat der Käufer die Wahl zwischen zwei Benzinern und zwei Dieseln zwischen 258 PS und 435 PS. Sie sind überarbeitet und verbrauchen dank reibungssenkender Maßnahmen bis zu zehn Prozent weniger. Der sparsamste Selbstzünder soll sich mit 5,9 Litern auf 100 Kilometern begnügen.

Außerdem gibt es die Studie eines neuen Sport-Modells im Geiste des Ur-Quattro zu sehen.

Bentley
In einer Sportversion legt Bentley zum neuen Jahr die V8-Variante des Continental GT auf, der V8S hat in Frankfurt Premiere. Coupé und Cabrio erhalten ein überarbeitetes Fahrwerk, aerodynamische Verbesserungen und einen aufgerüsteten Motor. Der aus dem Standardmodell bekannte 4,0-Liter-V8-Benziner mit doppelter Turboaufladung kommt mit einem Leistungsplus von 21 PS auf 528 PS. Gegenüber dem Basis-Achtzylinder verbessern sich die Fahrleistungen leicht.

BMW
Der Elektro-Kleinwagen BMW i3 könnte zu einem der Stars der Messe werden. Ein extrem leichtes Kohlefaser-Chassis, ein 170 PS starker E-Motor und eine ordentliche Reichweite von maximal 200 Kilometern sollen endlich auch die skeptischen Deutschen vom Stromantrieb überzeugen. Mit gut 35.000 Euro ist das revolutionäre Öko-Stadtmobil zwar kein Schnäppchen, aber doch deutlich billiger als ursprünglich erwartet. Außerhalb fast jeder Konkurrenz steht der Öko-Sportwagen i8, der in Frankfurt ebenfalls erstmals in der fertigen Serienversion zu sehen ist. Der futuristisch-flache Zweisitzer fährt rund 30 Kilometer elektrisch, kann aber auch von einem Benzin-Hybridantrieb mit rund 345 PS bewegt werden.

Neben den elektrischen Leuchtturmmodellen gibt es auch wieder klassisch-sportliche Kost aus München. Etwa in Form des 4er Coupés, das sich vom zweitürigen Dreier der Vorgängergeneration nicht nur durch den neuen Namen, sondern auch durch eine preisliche Höherpositionierung abgrenzt. Die rund 4.000 Euro Aufpreis sollen durch Leistung und Ausstattung gerechtfertigt werden.

Kaum als Neuheit zu erkennen ist der BMW X5, der sich äußerlich nur ganz leicht verändert hat. Unter der Haube gibt es allerdings erstmals einen Vierzylinderdiesel (218 PS), der – ebenfalls Premiere – auch mit Hinterrad- statt Allradantrieb angeboten wird. Dann soll das SUV mit 5,6 Litern Kraftstoff auskommen. Noch eine Studie ist die Plug-in-Hybridversion X5 eDrive, die einen Vierzylinderbenziner mit einem E-Antrieb kombiniert und nur 3,8 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen soll.

Cadillac
Der amerikanische Autobauer zeigt drei Modelle, von denen zwei tatsächlich künftig nach Europa kommen sollen. Das besonders nobel ausgestattete Elektro-Coupé ELR will Cadillac in der zweiten Jahreshälfte auf den europäischen Markt bringen. Angetrieben wird der elegante Zweitürer von einem Elektromotor, etwa 60 Kilometer kann man rein elektrisch fahren. Wie bei den Schwestermodellen Ampera und Volt sorgt ein Range-Extender für eine maximale Reichweite, im ELR sollen es mehr als 480 km sein. In Frankfurt steht der ELR als seriennahes Modell.

Außerdem gibt es die Limousine der oberen Mittelklasse CTS zu sehen, die Anfang 2014 nach Europa kommt. Spektakulär ist das Elmiraj Concept-Coupé, das so in ähnlicher Form im Luxussegment in Serie gehen soll.

Chevrolet
Bei der Neuauflage der Sportwagen-Ikone Corvette bleibt Chevrolet der Tradition treu: auffälligstes Styling, dicker V8 und relativ niedrige Preise zeichnen auch die siebte Generation aus, die den klassischen Beinamen Stingray tragen darf und in Frankfurt ihre Europa-Premiere feiert. 460 PS aus 6,2 Liter Hubraum beschleunigen das Coupé in weniger als vier Sekunden auf Tempo 100. Für den europäischen Markt wurden Fahrwerk, Aerodynamik und Getriebe leicht angepasst. Zu den technischen Unterschieden gegenüber der in Amerika angebotenen Basisversion zählen unter anderem ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial, größere Räder und Bremsscheiben, adaptive Dämpfer und die aus dem Rennsport entlehnte Trockensumpfschmierung. Trotzdem bleibt die Corvette in ihrer Leistungsliga ein Schnäppchen. Die Markteinführung erfolgt im Herbst.

Citroen
Mit ungewöhnlichem Styling wirbt der Citroen C4 Picasso bereits seit Juni um Individualisten. Auf der IAA feiert die Langversion Grand C4 Picasso Premiere, die bei ähnlicher Optik mehr Platz im Gepäckraum und optional sieben Sitze bietet. Wie beim Vorgänger sorgt eine Panorama-Glasscheibe auf Wunsch für angenehmes Lichtklima im Innenraum.

Außerdem debütiert das DS3 Racing-Cabrio. Der kleine Franzose ist mit 202 PS mehr als nur eine Hommage an die Rallye-Autos der Marke.

Und die Franzosen haben einen Ideengeber auf ihrem Stand: Die Studie Cactus ist Vorbote für die zukünftige Ausrichtung der C-Linie. Sie streckt sich auf eine Länge von 4,21 Metern, in der Höhe misst sie 1,53 Meter und in der Breite 1,75 Meter. Damit liegt sie längentechnisch zwischen Klein- und Kompaktwagen. Das Innenleben des Cactus erinnert stark an ein Wohnzimmer. Es wirkt heimelig und aufgeräumt. Wenn im Frühsommer 2014 das Serienmodell sein Debüt feiert, wird das Fahrzeug wohl auf den Namen C4 Cactus hören.

Dacia
Die rumänische Renault-Tochter stellt die überarbeitete Version des Kompakt-SUV Duster vor.

Ferrari
Ferrari fächert das Angebot seines V8-Sportwagens 458 weiter auf. Der 458 Speciik und 605 PS auf nochmals bessere Rundstreckenperformance. Gegenüber dem 458 Spider legte der 4,5-Liter-V8-Sauger um 35 PS zu und kommt jetzt auf eine rekordverdächtige Literleistung von 135 PS. Gleichzeitig wurde das Gewicht auf 1.290 Kilogramm gesenkt. Entsprechend muss jedes PS lediglich 2,13 Kilogramm Auto bewegen.

Fiat
Was wäre Fiat ohne den 500? Auf der IAA zeigen die Italiener eine weitere Ausbaustufe des Familienwagens, den 500L Living. Diesmal tritt der Cinquecento als Van für bis zu sieben Personen auf, davon zeigt Fiat auch eine milde Offroad-Version. Beide kommen noch im September in den Handel.

Ford
Mit dem S-Max hat Ford 2006 gezeigt, dass auch große Familien-Vans optisch durchaus flott daherkommen können. Beim Nachfolger, der als seriennahe Studie gezeigt wird, wurde das Konzept noch etwas verfeinert – mit stärker geneigter Frontscheibe und zum Heck hin abfallender Dachlinie setzt sich der wahlweise fünf- oder siebensitzige Van künftig noch deutlicher vom Schwestermodell Galaxy ab. Weltpremiere feiert in dem Familienauto der sogenannte EKG-Sitz, der den Puls des Fahrers überwacht und bei einem Notfall automatisch den Rettungsdienst alarmiert.

Zudem zeigen die Kölner ihre Fortschritte bei elektrischen Antrieben mit einem C-Max Plug-in Hybriden und dem Serienmodell des elektrischen Focus. Und es wird "Vignale" vorgestellt, eine interessante neue Premiumlinie - auf der IAA stehen zwei Mondeo-Concept-Cars mit Vignale-Ausstattung.

Honda
Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Honda Civic wieder als Kombi erhältlich. Die laderaumoptimierte Version des Kompakten wurde in Europa speziell für den hiesigen Markt entwickelt und soll sich in Sachen Heckvolumen in der Spitze des Segments einsortieren. Für den Antrieb dürften die aus dem Schrägheckmodell bekannten Vierzylindermotoren zum Einsatz kommen, darunter der neue 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS.

Hyundai
Die Koreaner zeigen die neue Generation des Kleinstwagens i10, der für den europäischen Markt künftig in der Türkei gebaut wird und deutlich höherwertig auftreten soll als sein Vorgänger. Darüber hinaus gibt es das Facelift des Kompakt-SUVs ix35 und den ersten Messeauftritt in Deutschland des bereits in Genf präsentierten siebensitzigen SUVs Grand Santa Fe zu sehen. Mit 4,92 Meter Länge sprengt das Mittelklasse-SUV der Koreaner nun fast die Grenzen der SUV-Mittelklasse. Der Kofferraum wächst um 73 Liter auf 607 Liter bei eingeklappter dritter Sitzreihe.

Infiniti
Nissans Nobeltochter präsentiert in Frankfurt die Studie eines Kompaktmodells. Der Q30 soll gegen Audi A3 und Mercedes A-Klasse antreten.

Jaguar
Mit der Studie C-X17 gibt Jaguar einen Ausblick auf sein erstes SUV-Modell. Der Crossover könnte 2016 auf den Markt kommen und gegen Modelle wie Audi Q5 und BMW X3 antreten. Als Name für das Serien-SUV wäre Q-Type oder XQ möglich. Das Mittelklasse-SUV basiert nicht auf einem Modell der Geländewagen-Schwester Land Rover, sondern nutzt erstmals eine neu entwickelte Aluminium-Fahrzeugarchitektur, die künftig auch bei weiteren Modellen der Marke zum Einsatz kommen soll. Denkbar wäre auf dieser Plattform außerdem eine neue Einstiegslimousine im Mittelklasse-Segment.

Jeep
Fiats amerikanische Tochter hat den Grand Cherokee gründlich überarbeitet und auf Sparsamkeit getrimmt, allerdings nach amerikanischen Maßstäben. Dabei hilft nicht nur das neue Automatikgetriebe, sondern auch neue Dieselmotoren, die immerhin fast einen Liter sparsamer laufen als bislang und mit einem Normwert von 7,5 Liter bei 241 PS aufwarten.

Kia
Hyundais Schwestermarke Kia präsentiert auf der IAA die zweite Generation des Crossover-Kleinwagens Kia Soul. Der Fünftürer bleibt seinem eigensinnigen Kastenstil treu, unterstreicht ihn sogar mit einer noch etwas wuchtigeren Front und zweifarbigem Karosseriedesign.

Mit der Studie Niro testen die Koreaner zudem die Kundenreaktionen auf ein mögliches künftiges Mini-SUV. Das ganz in Schwarz gehaltene Konzeptfahrzeug interpretiert das Offroad-Thema dezidiert sportlich und nimmt so vor allem Konkurrenten wie den Nissan Juke ins Visier. Als Hingucker gibt es zwei vorne angeschlagene Flügeltüren, die es aber sicher nicht in ein Serienmodell schaffen werden.

Darüber hinaus zeigen die Koreaner in Frankfurt die geliftete Mittelklasselimousine Optima, eine Mini-SUV-Studie sowie eine Autogasversion des Kleinstwagens Picanto mit einem 67 PS starken Dreizylinder.

Lamborghini
Kurz vor Produktionsende krönt Lamborghini seine Gallardo-Reihe mit einem besonders sportlichen Modell. Der Gallardo Squadra Corse basiert auf dem Rennwagen Gallardo Supertrofeo und zeigt das auch deutlich: Am Heck gibt es einen großen Kohlefaser-Flügel, die ebenfalls aus dem Leichtbaumaterial gefertigte Motorhaube ist dank Schnellverschluss rasch abnehmbar und Zierstreifen in den Farben der italienischen Flagge sorgen für Länderwettkampf-Flair. Passend dazu kommt für den Antrieb die aktuell stärkste Ausbaustufe des V10-Benziners zum Einsatz. Sie leistet 570 PS und schickt über eine Sechsgang-Handschaltung ein maximales Drehmoment von 540 Nm an alle vier Räder. Das reicht für 320 km/h.

Lexus
Die Toyota-Tochter zeigt in Frankfurt die Studie eines kompakten SUVs, das im Stile der Marke einen Hybridantrieb haben wird.

Mazda
Die Japaner setzen nun auch in der Kompaktklasse auf besonders dynamisches Design. Der Mazda3 übernimmt den dezidiert sportlichen Stil des jüngst vorgestellten Mittelklassemodells Mazda6 und bedient sich auch bei den Motoren teilweise beim großen Bruder. Der kleine Hersteller gönnt sich dabei einen Sonderweg: Statt Hybridisierung und Downsizing sollen besonders effektiv konstruierte Diesel und Saugbenziner für geringen Durst sorgen. So gibt es etwa einen 120-PS-Benziner, der mit 5,1 l/100 km auskommt. Der Mazda3 kommt auch mit Stufenheck.

Mercedes
Daimler fährt in Frankfurt groß auf und zeigt die neusten Derivate seiner gerade erst vorgestellten S-Klasse. Sportliche Speerspitze ist der S 63 AMG mit 585 PS aus acht doppelt beatmeten Zylindern. Erstmals kann nicht nur der sportliche Hinterradantrieb, sondern auch Allradtechnik geordert werden. Mit nur einer angetriebenen Achse hingegen kommt das neue Öko-Modell S 500 Plug-in-Hybrid aus, das die Antriebskräfte eines V6-Benziners mit denen eines Elektromotors kombiniert. Der Verbrauch soll drei Liter auf 100 Kilometer betragen – allerdings nur mit vollgeladenen Batterien. Dann fließt die ersten rund 30 Kilometer überhaupt kein Super aus dem Tank. Als Studie wird das große Coupé auf Basis der S-Klasse erwartet.

Während die S-Klasse im automobilen Oberhaus längst etabliert ist, muss der GLA dies einige Segments-Ebenen tiefer erst noch schaffen. Das Kompakt-SUV auf Basis der A-Klasse ist das ett. Zum Kauf verlocken soll ein dynamisches Design inklusive Powerdomes auf der Motorhaube, eine ganze Armada an Assistenzsystemen und sparsame Motoren. Die genügsamste Version – der 200 CDI mit 136 PS – soll sich mit 4,3 Litern zufrieden geben, allerdings nur in der Ausführung mit Frontantrieb. Allradantrieb ist in Kombination mit einem Doppelkupplungsgetriebe beim GLA nur als Option erhältlich. Insgesamt deckt das Antriebsangebot zum Start einen Leistungsbereich bis 211 PS ab, zwei Diesel und zwei Benziner stehen zur Wahl.

Nissan
Auf dem Stand von Nissan steht die zweite Generation des Kleinwagens Note im Mittelpunkt. Sie kommt im Oktober auf den Markt und setzt auf schickere Formen als bislang. Statt praktisch-gut suggeriert die Formensprache nun mit gefälliger Front und auffälligem Heck eine gewisse Sportlichkeit und Modernität. Damit fügt sich der 4,10 Meter lange Japaner optisch in die Reihe der neuen Vertreter von typischen Kleinwagen mit Schrägheck ein.

Zudem stellt Nissan ein neues Kompakt-SUV vor. Das Modell soll den kantigen X-Trail ersetzen, der seit 2007 gebaut wird. Gegenüber dem Vorgänger fällt das Design der Neuauflage wohl deutlich dynamischer aus. Vorbild ist die 2012 in Genf gezeigte Studie Hi-Cross. Möglicher Name des neuen SUV: Rogue.

Opel
Opel gestaltet den Insignia um. Neben einer neuen Front und LED-Leuchten am Heck präsentiert sich das Mittelklassemodell vor allem im Innenraum komplett entkernt. Statt des Tastenwirrwarrs des aktuellen Modells soll nun ein Touchpad für leichte Bedienbarkeit sorgen. Zudem halten moderne Motoren unter der Haube Einzug, etwa ein 2,0-Liter-Diesel mit 140 PS, der sich mit 3,7 Liter Kraftstoff zufrieden geben soll. Daneben ist als Alternative zum richtigen SUV erstmals eine Insignia-Variante im Offroad-Stil zu haben. Der Country Tourer fährt mit Allrad-Antrieb und drei durchzugsstarken Turbomotoren vor, darunter ein Biturbo-Diesel mit 195 PS.

Blickfang auf dem Stand der Rüsselsheimer ist jedoch die Studie Monza Concept, ein Coupé in der Tradition des Original-Monza und des Calibra. Konkrete Serien-Pläne gibt es aber noch nicht.

Peugeot
Mit elegantem Design und sparsamen Motoren nimmt der neue Peugeot 308 den VW Golf ins Visier. Statt des weit aufgerissenen Kühlergrill-Schlunds gibt es nun einen schmaleren, verchromten Lufteinlass an der Front. Im Innenraum soll die schon aus dem Kleinwagen 208 bekannte ungewöhnliche Cockpit-Architektur mit dem sehr kleinen und tief angebrachten Lenkrad Akzente setzen. Für den Antrieb sorgt neben diversen Aggregaten des Vorgängers erstmals auch einer der neuen Dreizylinder der Franzosen. Dieser leistet 82 PS und soll mit 5,0 Liter Kraftstoff auskommen.

Image- statt Absatzplus soll die Sportversion des Kompakt-Coupés RCZ R generieren. Mit 270 PS ist die neue R-Variante des 2+2-Sitzers das stärkste Serienauto, das die Franzosen jemals aufgelegt haben. Die Markteinführung ist für Anfang 2014 angesetzt.

Mit einem Hybridantrieb aus dem Rennsport hat Peugeot seinen Kleinwagen 208 ausgestattet. Die ungewöhnliche Kombination feiert an Bord der Technikstudie 208 Hybrid FE Premiere. Unter der kurzen Motorhaube des gewichtsreduzierten Stadtautos arbeiten ein seriennaher Dreizylinderbenziner mit 1,2 Liter Hubraum sowie ein Elektromotor, der genauso wie das Batteriesystem aus dem Le-Mans-Rennwagen 908 Hybrid4 abgeleitet wurde.

Porsche
Mit dem 918 will sich Porsche wieder auf den Supersportwagen-Thron schwingen. Der Spyder soll aber nicht nur extrem schnell, sondern auch besonders sparsam sein. Dafür sorgt eine Kombination aus V8-Benziner und zwei Elektromotoren, die jeweils mehr als 100 PS leisten. Die beiden Strom-Triebwerke werden von einem an der Steckdose aufladbaren Akku mit Energie versorgt und sollen eine rein elektrische Fahrt bis Tempo 150 ermöglichen und durch ihre Zuarbeit den Verbrauch des 795 PS starken Gesamtsystems auf rund drei Liter auf den ersten 100 Kilometern drücken.

Die neue Generation des 911 Turbo setzt weiterhin auf konventionellen Antrieb, diesmal in Form eines aufgeladenen 3,8-Liter-Boxermotors mit 520 PS. Die Kraftübertragung besorgt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit Start-Stopp-System, das den Motor schon beim Ausrollen und Segeln deaktiviert. So ist ein Normverbrauch von 9,7 Liter möglich.

Drittes neues Modell aus Zuffenhausen ist die Plug-in-Hybridversion der Oberklasselimousine Panamera. Dank Steckdosen-Anschluss ermöglichen die Batterien eine lokal emissionsfreie Fahrt über 18 bis 36 Kilometer, der Normverbrauch auf den ersten 100 Kilometern ist mit 3,1 Litern entsprechend gering. Gleichzeitig sportliche Fahrleistungen garantieren sollen die 416 PS von Elektro- und V6-Antrieb.

Seat
Mit dem neuen Leon ist Seat ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Die immer ein wenig unterbewertete VW-Konzernmarke bietet ihren Kompakten erstmals auch als Kombi an. Der Leon ST setzt sich mit dynamischerem Design von seinem Technikspender Golf Variant ab, bezahlt das aber mit einem geringfügig kleineren Platzangebot. Bei den Motoren herrscht jedoch Gleichstand – die sparsamste Version ist der 150 PS-Diesel mit einem Normverbrauch von 4,1 Liter.

Skoda
Mit dem Rapid Spaceback tritt Skoda erstmals direkt gegen den VW Golf an. Der fünftürige Kompakte ist eine Ableitung der Stufenhecklimousine Rapid, tauscht den hierzulande unbeliebten Kofferkasten gegen ein klassisches Schrägheck mit Klappe. Diese ist auf Wunsch großflächig verglast und soll in Verbindung mit dem Panoramaglasdach ein Design-Statement sein. Trotzdem bleibt es bei relativ günstigen Preisen. Außerdem zeigen die Tschechen das Facelift des kompakten SUV Yeti.

Smart
Die nächste Generation des viertürigen Smart wird ein echter Kleinstwagen. Das zumindest legt die Studie Fourjoy nahe, die den bislang konkretesten Ausblick auf die für Ende 2014 angekündigte zweite Modellreihe der Marke gibt. Der Viersitzer ist passenderweise als eine Art Schaukasten konzipiert: Dach, Türen und Heckscheibe fehlen, um den Besuchern den Blick in den noch sehr futuristischen Innenraum zu erlauben. Schon nahezu serienmäßig sind die Proportionen des 3,50 Meter langen und knapp zwei Meter breiten Fünftürers. Damit ist er deutlich kompakter als der 25 Zentimeter längere Vorgänger Forfour, der zwischen 2004 und 2006 mit überschaubarem Erfolg gebaut wurde.

Subaru
Während die normalen Subaru-Modelle ihre ungewöhnliche Technik unter einem eher biederen Blechkleid verstecken, macht der Kompakt-Sportler WRX traditionell auf ganz große Show. Auch die in Frankfurt präsentierte Studie des Power-Allradlers auf Basis des Golf-Konkurrenten Impreza, WRX Concept, setzt auf bullige Optik, Karosserie-Breitbau und einDass der Heckflügel des aktuellen Modells fehlt, fällt da gar nicht mehr ins Gewicht. Leistungsdaten nennt Subaru nicht, die Markteinführung des Serienmodells könnte 2014 erfolgen. Darüber hinaus zeigt der Allradspezialist die bereits Anfang des Jahres in Genf präsentierte Plug-in-SUV-Studie Viziv.

Suzuki
Mit dem SX4 zählte Suzuki 2006 zu den Pionieren der Crossover-Klasse. In der Neuauflage wird aus dem bunten Stilmix-Mini nun ein großes Mini-SUV mit 4,30 Meter Länge. Ergänzt wird das Programm durch den überarbeiteten Allradantrieb sowie einen kleinen Diesel. Der Selbstzünder leistet 120 PS aus 1,6 Liter Hubraum – exakt die gleichen Werte wie beim Benziner. Die Markteinführung erfolgt im September.

Während die SX4-Premiere für die Gegenwart steht, gibt ein Konzeptfahrzeug einen Ausblick auf die Zukunft. Die am Main gezeigte Studie iV-4 deutet auf ein geplantes Kompakt-SUV hin, das sich zwischen SX4 und Grand Vitara ansiedeln soll. Konkrete Angaben zu Produktion und Markteinführung macht der Hersteller noch nicht. Ergänzt wird das Messeprogramm vom erstmals als Fünftürer angebotenen Swift Sport mit 136 PS.

Toyota
Der weltgrößte Automobilhersteller tritt in Frankfurt eher bescheiden auf. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen Hybride. Mit der Studie Hybrid R, einem Kleinwagen mit Rennwagentechnik, zeigt die Marke, wie weit man das Thema Hybrid spreizen kann. Angetrieben wird der Yaris Hybrid-R von einem bei der Toyota Motorsport GmbH entwickelten 1,6-Liter-Verbrenner und zwei leistungsstarken Elektromotoren, mit denen die Ingenieure einen elektrischen Allradantrieb realisieren. Wie beim Rennwagen TS030 speichert das 400-PS-Konzeptauto die beim Bremsen gewonnene Energie in einem sogenannten Super-Kondensator, der unter anderem die Fähigkeit hat, Energie besonders schnell aufzunehmen und abzugeben.

Außerdem zeigen die Japaner, wie weit sie in Sachen Brennstoffzelle inzwischen sind.

Volvo
Die Schweden streifen das Ford-Erbe endgültig ab. Neben einer eigenen Plattform und neuen Motoren soll auch das Design neu entwickelt werden. Die Studie Concept Coupé zeigt bereits jetzt die wichtigsten Merkmale des künftigen Marken-Stils. Dazu zählt vor allem der konkave Kühlergrill, der von zwei Scheinwerfern mit integrierten, T-förmigen Tagfahrlichtern flankiert wird. Hinzu kommen eine lang gestreckte Motorhaube und schmale, C-förmige Rückleuchten. Auch bei der Technik gibt die Studie einen Ausblick in die Zukunft: in Form einer variablen Plattform, die künftig alle Modelle der Schweden nutzen können. Und auch die Motoren – neue Vierzylinder-Diesel und -Benziner kommen künftig aus Eigenentwicklung. In der Studie kommt das Top-Triebwerk der Familie zum Einsatz: ein 400 PS starke Plug-in-Hybrid mit Turbo-Kompressor-Benziner.

VW
Wenn einem Auto zugetraut wird, für den lang erwarteten Elektro-Boom zu sorgen, ist es der VW E-Golf, der auf der IAA debütiert und wohl Anfang 2014 zu kaufen ist. Mit Preisen ab 35.000 Euro und dem Bestseller-Image will der Kompakte den Stromantrieb in die Mitte der Gesellschaft tragen. Der 115 PS starke E-Motor soll über rund 150 Kilometer mit Strom aus den bordeigenen Lithium-Ionen-Akkus versorgt werden können. Flankiert wird der Fünftürer vom ebenfalls elektrisch angetriebenen Kleinstwagen E-up!, der kurz nach der Messe für rund 25.000 Euro an den Start geht.

Am anderen Ende der Effizienz-Skala rangiert der VW Golf R. Das Top-Modell der Baureihe wird von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit rund 300 PS angetrieben und soll die Kraft dank Allradantriebs sicher umsetzen.

Noch weitestgehend verschwiegen gibt sich VW über den in Frankfurt präsentierten Nachfolger des Golf Plus. Statt des bisherigen Hochdach-Konzepts soll der Neue, der vermutlich Sportsvan heißen wird, mit mehr Van-artigen Elementen aufwarten.

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(Bild: kmm)



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