Der international gesuchte Kryptowährungs-Gründer Do Kwon wird von Montenegro in seine Heimat Südkorea ausgeliefert. Das entschied das Berufungsgericht in Podgorica am Mittwoch und bestätigte damit das Urteil einer unteren Instanz.
Ein Auslieferungsantrag der USA, die Kwon ebenfalls anklagen wollen, wies das Gericht indes ab. Grund für die Entscheidung sei ein Formfehler bei der Antragstellung der USA, hieß es.
Kwon hatte in Singapur die Kryptowährungen Terra und Luna geschaffen. Das System Terra-Luna brach jedoch im Mai 2022 spektakulär zusammen. Die Anleger gingen leer aus. Die Pleite soll Verluste in Höhe von 40 Milliarden Dollar (rund 37 Milliarden Euro) verursacht haben.
International gesucht
Kwon verschwand daraufhin. Interpol erließ einen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Im März 2023 wurden Kwon und sein Geschäftspartner Hon Chand Yun in Podgorica festgenommen, als sie versuchten, von dort mit gefälschten costa-ricanischen Pässen nach Dubai zu fliegen.
Sie wurde in Montenegro wegen Dokumentenfälschung zu mehreren Monaten Haft verurteilt und kamen danach in Auslieferungshaft. Chand Yun wurde Anfang des Jahres nach Südkorea ausgeliefert, wie montenegrinische Medien berichteten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.