Acht Uhr morgens im Stadtteil „Little Saigon“ in San Francisco: Ein Mann erhebt sich von seiner mit Karton gepolsterten Schlafstätte, greift zu einer Flasche Wasser und wäscht sich notdürftig das Gesicht. Eine abgemagerte Frau irrt herum, zeigt Passanten ihr leeres Sturmfeuerzeug und fragt nach Spenden. Wenige Kilometer weiter enthüllte Apple gerade sein neuestes 1000-Euro-Luxus-iPhone. Auf der Straße kurven futuristische Fahrzeuge mit Sensoren herum, sammeln Daten für die autonomen Autos der Zukunft.
Eine Reise nach Kalifornien, möchte man angesichts all der technologischen Verlockungen des Silicon Valley meinen, ist eine Reise in die Zukunft. Eine Expedition ins gelobte Technologie-Wunderland, wo hochgebildete und nicht minder gut bezahlte Ingenieure ihren Traum leben. Doch bei unserem Lokalaugenschein zeigt es sich von einer anderen, bedrückenden Seite.
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