Ab Anfang Dezember

Bald kein Netflix mehr auf älteren Samsung-TVs

Digital
06.11.2019 10:46

Wer vor einigen Jahren einen Smart-TV aus dem Hause Samsung gekauft hat und mit diesem auch den Streamingdienst Netflix konsumiert, sieht ab 1. Dezember auf einigen Geräten Schwarz. Der Streaming-Dienst werde „aufgrund technischer Limitierungen“ auf den betroffenen Geräten künftig nicht mehr unterstützt, heißt es. Wer weiter Netflix auf seinem TV konsumieren will, muss ein externes Zuspielgerät anschaffen.

Das bevorstehende Aus für Netflix auf älteren Smart-TV-Modellen von Samsung hat das IT-Magazin „BGR“ aufgegriffen. Dort beruft man sich auf frühere Netflix-Ankündigungen, mit Jahresende den Support für einige ältere Empfangsgeräte einzustellen. Neben gewissen Smart-TVs kehrt Netflix auch älteren Streaming-Boxen, etwa von Roku, den Rücken.

Betroffene TV-Geräte nicht genannt
Samsung habe das Support-Ende seitens Netflix auf seiner US-Kundendienst-Website bestätigt, blieb allerdings die Info schuldig, welche Smart-TVs genau künftig nicht mehr auf Netflix zugreifen können. Netflix selbst hat laut „CNET“ angekündigt, betroffene User per Mail über die Problematik zu informieren.

In einem Samsung-Statement heißt es: „Einige ältere Samsung-Smart-TVs sind von dieser Änderung betroffen. Netflix kann auf vielen anderen Geräten, die mit dem Fernseher verbunden werden können, geschaut werden.“

Gemeint sind Spielkonsolen und BluRay-Player, die oft mit einer Netflix-App ausgestattet sind, aber auch Streaming-Sticks und Settop-Boxen wie Apple TV, Amazons Fire TV oder Googles Chromecast. Für Besitzer älterer Smart-TVs, die nun ein neues Zuspielgerät anschaffen müssen, ist das trotz der großen Auswahl naturgemäß ärgerlich.

CPU und RAM altern schneller als TV selbst
Der Fall zeigt, dass Smart-TVs und die darauf angebotenen Dienste mitunter eine lästige Angelegenheit werden können. Der simple Grund: Fernseher haben eine deutlich längere Lebensdauer als beispielsweise Smartphones, die bei den meisten Nutzern alle zwei, drei Jahre getauscht werden.

Die Smart-TV-Hardware darin, die beim Kauf meist am Leistungsniveau der gerade aktuellen Smartphone-Mittelklasse spielt, veraltet also häufig schneller, als ein neuer Fernseher angeschafft wird. Irgendwann versiegen die Updates und Funktionen, die beim Erwerb des Geräts noch als Kaufargument angepriesen wurden, stehen nicht mehr zur Verfügung.

Geplante Obsoleszenz durch Software
Für Konsumentenschützer fällt die Unbenutzbarkeit von Geräten durch schlecht oder nicht mehr gewartete Software unter den Begriff „Geplante Obsoleszenz“. Das bedeutet, dass Geräte vom Hersteller bewusst so gestaltet werden, dass sie nach einigen Jahren unbrauchbar werden und der Kunde Ersatz kaufen muss.

Üblicherweise wird der Begriff für Sollbruchstellen an der Hardware verwendet. Aber auch Software, die im Laufe der Jahre langsamer oder auf andere Weise unbrauchbar wird, kann zum Neukauf - oder zumindest zu einer Nachrüstlösung - zwingen.

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