Ortskerne veröden. Gasthäuser sterben. Kolonnen der Pendler werden länger. Das größte Problem in Salzburg: Eine verfehlte Raumordnung. Was bleibt von der Ära Haslauer II.? Sechster und letzter Teil der Serie „Macht und Ohnmacht“ von Hans Peter Hasenöhrl.
SUCHE. Gezielt googeln wir auf der Verkaufsplattform „Ebay“. Bingo! Der Zustand des Artikels: Gebraucht. Der Preis: 5,50 Euro. Die Lieferzeit: Prompt. „Salzburger Land-ein kleines Paradies“ – der einstige Werbeslogan der Tourismus-Gesellschaft prangt auf dem elliptisch geformten Aufkleber aus Plastik. Wo könnten wir ihn anbringen? Eine verfehlte, duckmäuserische und lasche Raumordnung hat in den vergangenen Jahren nicht nur die dörfliche Struktur, sondern auch das Leben in vielen Ortszentren ausgedünnt und zertrümmert. Serienweise sperren die Gasthäuser zu, einstmals Lebensadern der Kommunikation und der Konfrontation. Leere dunkle Geschäftszeilen zeigen uns: Der Einzelhandel stirbt langsam.
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