Die häufigsten Leiden

Kranke Niere: Verletzt, verstopft, verkalkt

Gesund
15.03.2024 06:00

Die Nieren sind gerade einmal faustgroß, aber wahre Multitalente, denn sie übernehmen vielfältige Aufgaben in unserem Körper. Anlässlich des Weltnierentages geben wir daher einen Überblick über das paarig angelegte Organ und dessen häufigste Erkrankungen.

Die Nieren sind hauptsächlich zur Reinigung des Körpers da: Sie produzieren Urin und scheiden damit Abfallstoffe aus. Durch das gesunde Organ fließen täglich rund 2000 Liter Blut, das etwa 300-mal am Tag gereinigt wird.

Bei Nierenleiden wird zwischen chronischen und akuten Verläufen unterschieden: Dauert die Erkrankung mehr als drei Monate an, spricht man von einem chronischen Verlauf. Akute heilen normalerweise innerhalb von Tagen oder Wochen ab.

Die häufigsten Nierenerkrankungen

  • Chronisches und akutes Nierenversagen jeglicher Ursache (Bluthochdruck, Diabetes, hohe Blutfette etc.): Manche Patienten haben lange keine oder eher unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Juckreiz, Appetitlosigkeit, erhöhten Blutdruck sowie Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen oder der Lunge und resultierende Kurzatmigkeit (chronische Niereninsuffizienz). Bei akutem Nierenversagen treten Beschwerden binnen weniger Stunden oder Tage auf. So lässt z. B. die Harnproduktion deutlich nach oder kommt sogar ganz zum Erliegen, was Übelkeit und Erbrechen zur Folge hat. Typisch ist auch erhöhter Blutdruck.
  • Nierenentzündungen können unterschiedliche Auslöser haben, die von Autoimmunerkrankungen und Medikamentenmissbrauch bis zu bakteriellen Infektionen reichen.
  • Nierensteine: Sind die Steine nicht zu groß, kann eine Operation meist mit einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr und krampflösenden Medikamenten verhindert werden. Sollte das nicht reichen, werden die Steine mittels Stoßwellen von außen zertrümmert und die dann kleinsten Stückchen mit dem Urin ausgeschieden. Bei einer Harnleiter- oder Nierenspiegelung können Harnsteine zudem mit Instrumenten entfernt werden.

So halten Sie das „Paar“ fit!

Wer seinen Nieren etwas Gutes tun möchte, hält sich an folgende „8 goldenen Regeln“:

  1. Bleiben Sie aktiv! Regelmäßiger Sport senkt z. B. den Blutdruck.
  2. Ernähren Sie sich gesund, und vermeiden Sie Übergewicht. Mahlzeiten sollten wenig Zucker, tierische Eiweiße und Salz enthalten, dafür viel Obst und Gemüse sowie einmal pro Woche Fisch.
  3. Blutzucker regelmäßig kontrollieren lassen.
  4. Blutdruck messen. Hohe Werte sind nicht nur ein Risikofaktor für die Entstehung einer Nierenerkrankung, eine Nierenschwäche äußert sich auch in Form von Bluthochdruck.
  5. Ausreichend trinken: Zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee am Tag reichen aus, um das Filterorgan gut durchzuspülen und etwa Nierensteinen vorzubeugen.
  6. Nicht rauchen. Nikotin schädigt die Blutgefäße, auch in den Nieren.
  7. Nicht regelmäßig rezeptfreie entzündungshemmende oder schmerzstillendeMedikamente zu sich nehmen.
  8. Lassen Sie Ihre Nierenfunktion überprüfen, wenn Sie einen oder mehrere Risikofaktoren aufweisen.
  • Polyzystische Nierenleiden gehen auf eine erbliche Erkrankung zurück, bei der es zur vermehrten Bildung von Gewebe kommt, aus dem sich Zysten entwickeln. Der Verlauf ist meist chronisch und führt oft zum Nierenversagen.
  • Nierenzellkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumoren an der Niere. Er macht 95 Prozent aller Tumoren des Organs aus. Rauchen, Bluthochdruck und Übergewicht gehören zu den Risikofaktoren.

Vorsorge und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim (Haus)Arzt sind daher das A und O, um seine Nieren gesund zu halten.

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