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Blutdruckmessgerät Vergleich 2022
Bluthochdruck gehört neben Allergien und Rückenproblemen zu den am häufigsten auftretenden, chronischen Beschwerden der Österreicher. Haben Sie einmal mithilfe Ihres Arztes die Ursache für Kopfschmerzen, Nasenbluten, Herzklopfen und Unruhezustände ermittelt, wird üblicherweise eine regelmäßige und zuhause durchführbare Überwachung der eigenen Blutdruckwerte angeraten. Dazu empfiehlt sich die Anschaffung eines eigenen Blutdruckmessgerätes.
Ob ärztlich verordnet oder als reine Vorsichtsmaßnahme: Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Art von Blutdruckmessgerät sich auch für Sie eignet, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Hersteller von Blutdruckmessgeräten, unterschiedlichen Tests zufolge, besonders beliebt sind.
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Ein kurzer Überblick
Blutdruckmessgeräte sind nicht nur für ältere Menschen interessant, sondern werden auch von vielen jüngeren Patienten zur Überprüfung ihrer Werte genutzt.
Unter Umständen können Sie sich in Österreich ein Blutdruckmessgerät auch auf Rezept verschreiben lassen.
Dank sinnvoller Zusatzoptionen lassen sich Ihre Blutdruck-Werte mit einem entsprechenden Gerät nicht nur messen, sondern auch speichern und analysieren.
Die Auswahl an Blutdruckmessgeräten ist groß. Von klassischen manuellen Modellen, für die ein gewisses Know-how nötig ist, über einfache digitale Ausführungen bis hin zu smarten und mit Bluetooth-Funktion ausgestatteten Geräten ist für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis etwas dabei.
Um sich für ein gutes und dennoch günstiges Blutdruckmessgerät entscheiden zu können, liefern wir Ihnen in unserer Kaufberatung 2022 auf Krone.at alle Informationen, die Sie dazu benötigen.
1. Wie funktioniert ein Blutdruckmessgerät?
Wann leiden Sie unter Bluthochdruck?
Als optimal gilt Ihr Blutdruck, wenn Ihr systolischer Wert bei 120 und Ihr diastolischer Wert bei 80 mmHg liegt. Steigen Ihre Werte auf über 140/90 mmHg ist von einem leicht erhöhten Blutdruck auszugehen. Ab 180/110 mmHg wird von einer schweren Hypertonie gesprochen.
Ein Blutdruckmessgerät misst den Druck, mit dem Ihr Blut durch Ihre Gefäße und zurück zum Herzen gepumpt wird. Dabei werden immer zwei Werte ausgegeben: der systolische und der diastolische Wert.
Ersterer bezeichnet den Druck, der entsteht, wenn das Herz zusammengezogen wird und das Blut vom Herzen weg durch die Adern pumpt. Der diastolische Blutdruck gibt wiederum den niedrigsten Druck-Wert an, der dann erfasst wird, wenn das Blut nach Entspannung des Herzens zu diesem zurückfließt.
Gemessen werden beide Werte, indem eine Manschette, die um das Handgelenk oder den Oberarm gelegt wird, durch ein Aufpumpen Druck auf den Arm und damit auf die Arterien ausübt. Diese antworten mit einem Gegendruck, ausgelöst durch den Pulsschlag. Sobald dieser spürbare Gegendruck einsetzt, wird der diastolische Blutdruck ermittelt.
Ärztliche Blutdruckmessgeräte bestehen aus manuell bedienbaren Manschetten und einem Stethoskop, mit dem die Werte überprüft werden.
Der systolische Druck ist kurz vor dem Moment feststellbar, in dem die vollständig aufgepumpte Manschette den Blutfluss unterbricht und der Puls nicht länger zu spüren ist.
Die Feststellung der Werte erfolgt über Sensoren, die in der jeweiligen Manschette befestigt sind. Diese empfangen entweder Geräuschsignale des Pulses, womit von einer auskultatorischen Messung gesprochen wird, oder reagieren auf Schwingungen. Auch diese werden durch den Pulsschlag angestoßen.
Letztere Methode wird auch oszillometrische Messung genannt und vor allem mit digitalen Blutdruckmessern durchgeführt. Nicht geeignet ist sie allerdings, wenn Sie Ihr Blutdruckmessgerät bei Vorhofflimmern einsetzen möchten.
2. Welches Blutdruckmessgerät ist das beste für Ihre Ansprüche?
Möchten Sie in Österreich ein Blutdruckmessgerät kaufen, müssen Sie sich zunächst für eine Modellvariante entscheiden. Neben der Wahl zwischen manueller und digitaler Ausführung sollte auch die Präferenz für Handgelenks- oder Oberarmmessungen in Ihre Kaufentscheidung einbezogen werden.
2.1. Welche Vor- und Nachteile weist ein digitales Blutdruckmessgerät auf?
Außer den klassischen manuellen Blutdruckmessgeräten werden vor allem digitale Modelle angeboten. Letztere eignen sich besonders für die Anwendung durch Privatpersonen, bringen jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber traditionellen ärztlichen Blutdruckmessgeräten mit sich. Diese stellen wir Ihnen nachfolgend auf Krone.at vor:
Vorteile
keine Vorerfahrung oder ärztliche Ausbildung nötig
Werte sind einfach ablesbar und können häufig gespeichert werden
Zusatzfunktionen vereinfachen Benutzung und Analyse körpereigener Werte
Nachteile
etwas ungenauer als manuelle Blutdruckmessgeräte
vor allem bei Handgelenk-Blutdruckmessgeräten genaue Positionierung zu beachten
Achtung: Messen Sie maximal viermal am Tag Ihren Blutdruck, wobei Sie stets zunächst eine ruhige Sitzposition einnehmen und sich einige Minuten entspannen sollten. Auf diese Weise erhalten Sie aussagekräftige Werte bei einer Langzeit-Blutdruckmessung. Überprüfen Sie Ihren Blutdruck häufiger, kann es zu unnötigen Verwirrungen kommen.
2.2. Blutdruckmessgeräte im Vergleich: Für welche Art von Blutdruckmesser sollten Sie sich entscheiden?
Blutdruckmessgeräte, die nicht für Ärzte und anderes medizinisches Personal entworfen wurden, funktionieren üblicherweise digital und mithilfe einer Manschette sowie eines damit verbundenen Messgerätes. Dabei wird in zwei Ausführungen unterschieden:
Blutdruckmessgerät-Typ
Eigenschaften
Blutdruckmessgerät für den Oberarm
Messgerät und Manschette separate, aber miteinander verbundene Elemente
Manschette muss für Blutdruckmessung genau sitzen
auch für Menschen mit verengten Arterien geeignet
Messgerät wird abgestellt, Manschette um Oberarm gelegt und befestigt
Anzeige meist leicht abzulesen, da größeres Display vorhanden ist
weniger anfällig für Fehler
oftmals teurer als Handgelenk-Blutdruckmessgeräte
Blutdruckmessgerät für das Handgelenk
vor allem bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen ebenso genaue Blutdruck-Messergebnisse möglich wie mit Oberarm-Variante
für Senioren, Raucher, Menschen mit Herzrhythmusstörungen und Diabetiker oft ungeeignet, da Arterien verengt oder verkalkt sein können und somit genaue Messergebnisse erschweren
Handgelenk muss bei Messung auf Höhe des Herzens gehalten werden
3. Welches Zubehör und welche Funktionen sind für Ihr Blutdruckmessgerät sinnvoll?
Die meisten Blutdruckmessgeräte können die angezeigten Ergebnisse speichern, sodass Ihnen jederzeit ein Langzeitüberblick über Ihre Messwerte zur Verfügung steht. Einige Modelle erstellen sogar Durchschnittswerte über mehrere Tage.
Oberarm-Blutdruckmessgeräte sind besonders einfach zu bedienen und die angezeigten Werte aufgrund des großen Displays leicht ablesbar.
Vor allem dann, wenn Ihr Arzt Ihnen empfiehlt, Ihren Blutdruck über längere Zeit zu beobachten, spart Ihnen diese Funktion Zeit und Aufwand. Professionelle Geräte mit größerem Speicherplatz ermöglichen Ihnen außerdem, verschiedene User anzulegen, sodass die Werte mehrerer Personen separat gespeichert und ausgewertet werden können.
Darüber hinaus verfügen viele Blutdruckmessgeräte, diversen Tests zufolge, über eine Alarmfunktion, die Herz-Rhythmus-Störungen erkennt. Auch der Puls wird von den meisten Modellen gemessen.
Sind Sie auf der Suche nach einem besonders smarten Blutdruckmessgerät mit Bluetooth-Funktion, werden Sie ebenfalls fündig. Die cleveren Helfer lassen sich mit dem Smartphone oder einem Laptop verbinden, sodass Ihre Daten mithilfe einer zugehörigen App ausgewertet werden können.
Bluetooth-fähige Blutdruckmessgeräte sind darüber hinaus häufig in der Lage, weitere Daten wie Blutzucker- und Körperfettwerte zu messen und auszuwerten. Exemplare mit Sprachfunktion sind zudem zu Erinnerungen an die regelmäßige Messung sowie an weitere medizinisch notwendige Maßnahmen, wie die Einnahme von Medikamenten, fähig.
Die meisten digitalen Blutdruckmessgeräte werden mit Batterien betrieben. Einige Modelle werden jedoch auch mit Akku und zugehörigem Netzteil angeboten, was einen Nachkauf von Batterien überflüssig macht.
4. Welche Hersteller bieten Blutdruckmessgeräte an?
Viele verschiedene Medizingeräte-Hersteller bieten ärztliche Blutdruckmessgeräte, aber auch Modelle für den Gebrauch durch Privatpersonen an, darunter:
Omron
Sanitas
Boso
Beurer
Medisana
Visomat
Aponorm
Braun
Erhältlich sind Blutdruckmessgeräte von Curamed und anderen Herstellern in medizinischen Fachgeschäften, aber auch in Sonderangeboten einiger Discounter wie Aldi oder Lidl. Zudem finden Sie online viele Modelle in besonders günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis.
5. Blutdruckmessgeräte im Test: Was empfiehlt Stiftung Warentest?
Handgelenk-Blutdruckmessgeräte sind oft günstiger und noch einfacher in ihrer Handhabung als Oberarm-Varianten.
Stiftung Warentest überprüfte bis 2018 insgesamt 29 verschiedene Blutdruckmessgeräte in umfangreichen Tests, einige davon mit Bluetooth-Funktion. Dabei wurden am häufigsten Defizite in der Kategorie „Messgenauigkeit“ festgestellt.
Zum Testsieger unter den Blutdruckmessgeräten für die Oberarmmessung wurde ein Gerät der Marke Braun gekürt.
In der Kategorie der Handgelenk-Blutdruckmesser schnitt ein Modell von Omron am besten ab, wobei die Bewertungen in dieser Sparte aufgrund der höheren Fehleranfälligkeit insgesamt etwas schlechter ausfiel.
6. Häufig auftretende Fragen zu Blutdruckmessgeräten
Möchten Sie mehr über Blutdruckmessgeräte erfahren, finden Sie abschließend auf Krone.at einige der am häufigsten auftretenden Fragen zum Thema sowie die zugehörigen Antworten.
6.1. Wie muss ich ein Blutdruckmessgerät anlegen und benutzen?
Während Sie ein Handgelenk-Blutdruckmessgerät einfach anlegen, sollten Sie beim Messen Ihres Blutdrucks mit einem Oberarm-Messgerät bequem sitzen und das Messgerät auf einem Tisch oder Schränkchen abstellen, bevor Sie die Manschette fest um Ihren Arm spannen.
Für die Messung am Handgelenk halten Sie dieses auf Höhe Ihres Herzens, um Ihre Blutdruckwerte möglichst exakt zu bestimmen.
Der richtige Zeitpunkt für die Messung ist etwa eine halbe Stunde nach dem Aufwachen. Zudem sollten Sie vor Ihrer Messung kein Koffein, anregenden Tee, Nikotin, Alkohol oder Medikamente einnehmen.
6.2. Wie lange ist ein Blutdruckmessgerät haltbar?
Blutdruckmessgeräte halten in der Regel fünf bis zehn Jahre bei normaler und durchschnittlich häufiger Nutzung. Um sicherzugehen, dass Ihr Gerät einwandfrei funktioniert, sollten Sie eine regelmäßige Überprüfung und Eichung vornehmen lassen.
6.3. Wie oft muss ich mein Blutdruckmessgerät eichen lassen?
Um stets genaue Messwerte zu erhalten, sollten Sie Ihr Blutdruckmessgerät regelmäßig eichen lassen. Empfohlen wird das, Blutdruckmesser-Tests verschiedener Experten zufolge, etwa alle zwei Jahre. Mit der Prüfung Ihres Blutdruckmessgerätes können Sie Ihre Apotheke, einen Medizintechnik-Fachhandel oder das nächstgelegene Eichamt beauftragen.
6.4. Was ist unter einem 24 Stunden-Blutdruckmessgerät zu verstehen?
Mit einer ausgewogenen, salzarmen und gesunden Ernährung können Sie einem hohen Blutdruck auf natürliche Weise entgegenwirken.
In einigen Fällen kann Ihr Arzt eine Langzeit-Blutdruckmessung vorschlagen, etwa wenn auch ein regelmäßiges Messen zu Hause keine klaren Ergebnisse liefert.
Dazu wird ein spezielles 24 Stunden-Blutdruckmessgerät an Ihrem Körper befestigt. Eine Manschette liegt um Ihren Oberarm, ein kleines Messgerät befindet sich an Ihrem Gürtel.
Jede Viertelstunde wird Ihr Blutdruck tagsüber automatisch überprüft. In der Nacht pumpt sich die Manschette im Abstand von einer halben Stunde auf und wieder ab.
Auf diese Weise und in Verbindung mit einer tagebuchartigen Aufzeichnung Ihrer Abläufe und Tätigkeiten während des Tages, kann Ihr Arzt ein Langzeitprofil erstellen sowie mögliche Ursachen und weitere Probleme eruieren.
6.5. Kann ich ein Blutdruckmessgerät auf Rezept bekommen?
Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für einen Blutdruckmesser, wenn ein Rezept eines Arztes vorliegt. Ein solches erhalten Sie in der Regel, wenn Sie bereits länger unter Bluthochdruck leiden, der medikamentös nur schwer zu regulieren ist, Folgeschäden erlitten haben, schwanger sind oder nach einer Organtransplantation überwacht werden müssen.
Einige Krankenkassen fordern, je nach Fall, eine Zuzahlung, andere übernehmen die Kosten vollständig. Zuzahlungen können vor allem dann nötig werden, wenn Sie sich nicht für ein einfaches Modell, sondern für eine smarte Variante mit vielen Zusatzfunktionen entscheiden.
Während günstige Handgelenk-Messgeräte schon für weniger als 20 Euro zu bekommen sind, können sich die Kosten für ein Blutdruckmessgerät mit Bluetooth-Funktion, größerem Speicherplatz und weiteren Messmöglichkeiten für andere Körperwerte schon einmal auf mehr als 100 Euro belaufen.