Endlich WiFi 6E

Neue Frequenz-Verordnung bringt schnelleres WLAN

Die Bundesregierung hat am Donnerstag ihre Frequenz-Nutzungsverordnung finalisiert. Diese soll ermöglichen, dass neue Funkstandards wie WiFi 6E, das in Deutschland bereits seit 2021 verfügbar ist, demnächst auch in Österreich genutzt werden können.

„Mit dem neuen Sechs-Gigahertz-Frequenzband durch WiFi 6E wird eine höhere Menge an Datenverkehr unterstützt und Interferenzen vermieden, was zu einer schnelleren und besseren Verbindung zu den Geräten und weniger Störungen führt.“, so Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP). Nutzbar ist WiFi 6E allerdings nur, wenn auch ein entsprechender Router und kompatible Endgeräte vorhanden sind.

Auch 26-Gigahertz-Frequenzen im Kommen
WiFi 6E sei jedoch nur eines der Beispiele, warum die Verordnung so wichtig sei. Mit dieser wird künftig auch 5G-Funk auf der 26-Gigahertz-Frequenz (mmWave) geregelt. „Mit 26 Gigahertz können Signale mit einer weitaus höheren Datenrate übertragen werden als bei herkömmlichen 2,4 oder 5 Gigahertz, dies jedoch in einem geringeren Umkreis“, klärt Tursky auf.

Das bedeutet, dass es dafür kleinteilige Netze mit vielen Sendeanlagen - sogenannten Kleinzellen - braucht. Die 26-Gigahertz-Frequenz sei beispielsweise für Campusnetze, Industrienetzwerke und stark frequentierte Plätze wie Stadien interessant. Erstmalig könnten Unternehmen im Frequenzbereich 24,3 bis 24,9 Gigahertz eigene Frequenzen erwerben.

Tursky in einer Aussendung: „Bis 2025 wird es weltweit etwa 75 Milliarden Geräte geben, die mit dem Internet verbunden sind. Dieses Internet of Things der Zukunft hat ganz neue Anforderungen an die Leistung unserer Internetverbindungen.“