In Dubai und Italien

Polizei sucht mit Hightech-Helm nach Covid-Kranken

Digital
18.05.2020 13:29

In China sind Hightech-Helme mit Videokamera und Heads-up-Display bei der Polizei und anderen Behörden schon länger im Einsatz. In der Covid-19-Krise setzen nun auch zunehmend andere Staaten auf vernetzte Helme für die Polizeiarbeit. Sie erkennen Gesichter und Kennzeichen, scannen QR-Codes in Corona-Apps - und messen per Infrarotkamera die Temperatur.

Wie „Business Insider“ berichtet, sind die Helme der chinesischen Firma KC Wearable, die deren Fähigkeiten im Werbevideo oben anpreist, in Italien und in Dubai bereits im Einsatz. In den Niederlanden erprobt die Polizei sie. Besonders interessant ist für die Behörden, dass der Helm auf zwei Meter Distanz die Temperatur einer Person messen soll.

Smartphone-Hardware eingebaut
Die Funktionsweise des vernetzten Helms: Er verfügt über eine Video- und Infrarotkamera, mit der Passanten gefilmt werden, analysiert das Bildmaterial mit direkt im Helm verbauter Smartphone-Hardware und zeigt dem Nutzer auf einem durchsichtigen Display im Visier, was er über dessen Gegenüber in Erfahrung gebracht hat. Die Temperatur soll dabei bis auf 0,3 Grad genau gemessen werden.

Datenschützer warnen vor Risiken
Mediziner und Datenschützer warnen vor den Risiken solcher Technologien. Einerseits sei die Temperatur einer Person allein kein Indikator für eine Corona-Infektion. Andererseits seien mit Bilderkennungssystemen vernetzte Helme am Haupt von Polizisten für Dinge abseits der Temperaturmessungen einsetzbar, die in Europa gegen Grundrechte verstoßen würden.

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