Winterreifentest

Die besten Winterreifen für Ihr Auto 2013

Motor
26.09.2013 05:00
Alle Jahre wieder, rechtzeitig vor Beginn der Winterreifenpflicht, bringt der ÖAMTC den großen Winterreifentest. Diesmal hat der Klub 17 Modelle der Dimension 185/60 R15 T und 15 Reifen der Dimension 225/45 R17 H geprüft. Ein Drittel der Kandidaten hat vollstes Vertrauen verdient, vier sind mit Pauken und Trompeten durchgefallen – und sogar ein Markenfabrikat schwächelt.
(Bild: kmm)

Grund für das schlechte Abschneiden der vier schwächsten Modelle sind erneut die Eigenschaften auf nasser Straße. "Gerade dieser Fahrbahnzustand ist in Österreich im Winter aber am häufigsten anzutreffen", erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Fritz Eppel.

185/60 R15 T: Kleinwagendimension um einen Zoll gewachsen
Bisher war die Dimension 185/60 R14 als sportlichere Reifengröße für Kleinwagen bestimmt. Mittlerweile ist der Felgendurchmesser um einen Zoll auf 185/60 R15 gewachsen. "Das liegt primär daran, dass auch die Kleinwagen selbst wachsen. Ein aktueller Polo ist beispielsweise größer als ein Golf I oder II", so der -Experte. Das hat zwei Vorteile: Einerseits besteht mehr Platz für die Bremsen, andererseits reduziert sich durch den größeren Durchmesser bei ansonsten gleicher Bauweise der Rollwiderstand des Reifens. Das hat vor allem positive Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch.

Sieben der 17 in dieser Dimension getesteten Reifen wurden mit "sehr empfehlenswert" beurteilt. Am besten schneidet der Continental ContiWinterContact TS850 ab, der sich hauchdünn vor seinen Konkurrenten durchsetzen konnte. "Aber auch alle anderen 'sehr empfehlenswerten' Modelle weisen praktisch keine Schwächen auf", so Eppel. Mit "nicht empfehlenswert" beurteilt sind in der Dimension 185/60 R15 T der Kormoran Snowpro b2 und der Marangoni 4 Winter E+. Der Nexen Eurowin 600 ist hingegen "bedingt empfehlenswert", ist aber laut Hersteller aber nur noch in Restbeständen vorhanden und wird durch den Nexen Winguard Snow G abgelöst.

225/45 R17 H: Breite Winterreifen oft schon serienmäßig
Die Dimension 225/45 R17 H wurde als Beispiel für etwas breitere und sportlichere Winterreifen ausgewählt. "Auch im Winter gehören breite Pneus heute schon häufig zur Pkw-Serienausstattung. Prinzipiell spricht auch nichts dagegen – breite Reifen haben sowohl auf trockener, als auch auf nasser Fahrbahn tendenziell Vorteile gegenüber schmäleren Modellen. Auch auf festgefahrener Schneefahrbahn kann es – je nach Verhältnissen – besser sein, wenn man mit breiten Reifen unterwegs ist", erklärt der Experte. Aber: Die Aquaplaning-Gefahr kann mit breiteren Reifen höher sein. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, dass auch bei Verwendung von Breitreifen noch Schneeketten montiert werden können.

Bei den 17-Zolllern erreichten vier der 15 getesteten Modelle ein "sehr empfehlenswert", auch hier sicherte sich der Continental ContiWinterContact TS850 den Spitzenplatz. Neun Winterreifen schnitten mit "empfehlenswert" ab, zwei (Interstate Winter IWT-2 und Sailun Ice Blazer WSL2) kamen über ein "nicht empfehlenswert" nicht hinaus – durchgefallen.

"Wie auch bei anderen sicherheitsrelevanten Produkten sollte der Preis nicht das alleinige Kriterium für eine Kaufentscheidung sein", hält der Eppel fest. In beiden getesteten Dimensionen finden sich Reifen aus verschiedenen Preiskategorien unter den "sehr empfehlenswerten" oder zumindest "empfehlenswerten" Modellen.

Übrigens: Die Winterreifenpflicht für Pkws gilt von 1.November bis 15. April.

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(Bild: kmm)



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