Reifentest

Die besten Sommerreifen für Ihr Auto 2013

Motor
11.04.2013 09:47
Langsam wird's dann doch endlich Zeit für den Reifenwechsel: Der ÖAMTC hat gemeinsam mit seinen europäischen Testpartnern die aktuellen Sommerreifen verschiedener Hersteller auf Herz und Nieren bzw. Gummi und Karkasse geprüft – und zieht eine insgesamt positive Bilanz. Von 38 getesteten Modellen in zwei Dimensionen wurden 30 mit "sehr empfehlenswert" oder "empfehlenswert" bewertet. Allerdings erwiesen sich vier Modelle als gefährlich und fielen durch, davon eines von Michelin-Tochter Kleber.

Hier die Ergebnisse im Einzelnen

Die Schmalen
Die Dimension 185/60 R15 H ist eine gängige Reifengröße bei aktuellen Kleinwagen wie dem VW Polo. 19 Modelle dieser Dimension traten zum Test an, neun wurden mit "sehr empfehlenswert" bewertet. Vier Produkte erreichten die Note "empfehlenswert". "Insgesamt ist das Niveau in dieser Dimension damit sehr hoch", zeigt sich ÖAMTC-Experte Friedrich Eppel erfreut. 

Gröbere Schwächen wurden beim Nexen N Blue HD im Verschleiß (laut Hersteller wird das Modell ab Kalenderwoche 5/2013 mit geänderter Mischung produziert) und beim GT Radial Champiro 228 bei den Nassgriffeigenschaften festgestellt. Beide Modelle schneiden mit "bedingt empfehlenswert" ab. 

Noch schlechter erging es vier anderen Reifen dieser Dimension: Kleber Dynaxer HP 3, Marangoni Verso, Rotalla Radial F108 und Sailun Atrezzo SH402 sind "nicht empfehlenswert". Alle vier Fabrikate scheitern auf nasser Fahrbahn, und der Sailun ist auch bei trockenen Bedingungen der schwächste Reifen in der ÖAMTC-Bewertung.

Die Breiteren
Auch in der Dimension 225/45 R17 W/Y, die nicht nur als beliebte Optionsgröße, sondern auch als Serienbereifung bei Fahrzeugen der Kompakt- und Mittelklasse Verwendung findet, ist das Gesamtergebnis insgesamt positiv ausgefallen. Von den 19 getesteten Modellen haben sieben das begehrte "sehr empfehlenswert" erhalten. Zehn weitere wurden mit "empfehlenswert" beurteilt. Die übrigen zwei Reifenmodelle, High Performer Sport HS-2 und Syron Race 1 Plus sind "bedingt empfehlenswert". Laut Hersteller werden heuer allerdings beide Modelle nicht mehr in dieser Form produziert, es sind nur noch Restbestände auf Lager.

Reifenlabel ist mit Vorsicht zu betrachten
Seit 1. November 2012 müssen alle in der EU verkauften Pkw-Reifen, die nach dem 1. Juli 2012 produziert wurden, mit dem sogenannten Reifenlabel gekennzeichnet sein. Dieses gibt, z.B. in Form eines Aufklebers oder Informationsblattes, Auskunft über Rollwiderstand, Nassbremsverhalten und Abrollgeräusch. Optisch erinnert das Label an die Energieeffizienz-Kennzeichnung bei Haushaltsgeräten. "Das Reifenlabel kann ein grober Anhaltspunkt sein. Es gibt jedoch keine Auskunft über andere wichtige Eigenschaften wie z.B. den Reifenverschleiß oder das Verhalten auf trockener Fahrbahn", warnt der ÖAMTC. Die Prüfungen für die Label-Einstufung werden zudem von den Reifenherstellern selbst durchgeführt.

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(Bild: KMM)
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