Langzeit-Kooperation

Meta und Qualcomm schmieden VR-Bündnis

Elektronik
02.09.2022 10:45

Der Facebook-Mutterkonzern Meta setzt für seine künftigen Virtual-Reality-Brillen auf eine vertiefte Zusammenarbeit mit dem Chipkonzern Qualcomm. Die US-Unternehmen vereinbarten eine mehrjährige strategische Kooperation, wie Qualcomm-Chef Cristiano Amon am Freitag bei einem Auftritt auf der Technik-Messe IFA in Berlin bekannt gab. Dazu gehöre eine engere technische Zusammenarbeit der Entwicklungs- und Produktteams. 

Qualcomms Technologie steckt bereits unter anderem in Metas aktueller VR-Brille Quest 2. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gab das ambitionierte Ziel aus, sein Unternehmen auf virtuelle Welten - das „Metaverse“ - auszurichten und so die nächste große Computer-Plattform zu etablieren. Um den Wandel zu zementieren, ließ er den Konzernnamen von Facebook zu Meta ändern.

Der Plan ist ein kostspieliges Unterfangen: Der zuständige Bereich Reality Labs schrieb allein im ersten Halbjahr dieses Jahres einen operativen Verlust von 5,77 Milliarden Dollar. Unterdessen hat Meta weniger Spielraum zum Geldausgeben als früher. Denn das Werbegeschäft des Konzerns geriet angesichts von Konjunktursorgen, der Konkurrenz durch die Video-App TikTok und Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone unter Druck.

Qualcomm ist besonders stark bei Modem-Chips, mit deren Hilfe sich Smartphones mit dem Mobilfunknetz verbinden - und liefert auch die Hauptprozessoren für eine Vielzahl von Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android. Firmen-Chef Amon will zudem verstärkt ins Geschäft mit der Autobranche kommen.

Neben VR-Brillen will Qualcomm auch Chips für künftige Brillen mit sogenannter erweiterter Realität (Augmented Reality, AR) liefern, bei denen für den Nutzer digitale Inhalte direkt in die reale Umgebung eingeblendet werden.

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