Materialmangel

In der Autoindustrie fehlt es an allem und überall

Motor
04.08.2022 09:49

Materialmangel und kein Ende in Sicht: Fast neun von zehn Unternehmen der Autoindustrie haben Probleme mit dem Materialnachschub. Damit steht die Branche nochmals schlechter als die meisten anderen Industriezweige da.

(Bild: kmm)

Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter deutschen Unternehmen. Rund 88 Prozent von ihnen beklagen die Knappheit von Vorprodukten und Rohstoffen.

Damit sind Fahrzeugbauer und Zulieferer deutlich stärker betroffen als der Durchschnitt aller Betriebe im verarbeitenden Gewerbe: Insgesamt sprechen 73,3 Prozent der befragten deutschen Unternehmen von Problemen. Am stärksten von fehlendem Nachschub betroffen sind die Hersteller elektrischer Ausrüstungen, die sogar zu knapp 93 Prozent über mangelnde Verfügbarkeit klagen.

Das bedeutet für Konsumenten weiterhin lange Lieferzeiten und hohe Preise, insbesondere auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Der weltweite Chipmangel betrifft besonders die Produktion von Elektroautos. Dennoch steigt ihr Marktanteil weiter, in Österreich waren 13,3% der Neuwagen in der ersten Jahreshälfte 2022 vollelektrisch - das entspricht rund 14.500 Fahrzeugen und einem Anstieg des Marktanteils von 1,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Im Vergleich mit einer ähnlichen Umfrage im März hat sich immerhin eine geringe Erleichterung eingestellt: Damals herrschte noch bei 90,1 Prozent der Unternehmen in der Autoindustrie Materialmangel, der Branchenschnitt lag bei 74,6 Prozent. (SPX)

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(Bild: kmm)



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