Edle Auto-Parade

California Dreaming: Das stand in Pebble Beach

Motor
22.08.2021 18:00

Nachdem der berühmte Concours d‘Elegance und die flankierenden Veranstaltungen letztes Jahr ausgefallen sind, traf sich die automobile Elite heuer wieder auf der Monterey-Halbinsel. Doch auch dieses Jahr warf die Pandemie noch ihren Schatten: Die anhaltenden Reisebeschränkungen vereitelten die Anreise vieler ausländischer Gäste, und es haben auch etliche Amerikaner abgesagt. Wer sich dennoch auf den Weg an die pazifischen Gestade begeben hat, dem wurde einiges geboten.

(Bild: kmm)

Mercedes-Benz etwa nutzte das Event, um die Historie des SL zu feiern - kurz vor dem Debüt des Nachfolgers, der erstmals unter AMG-Ägide entwickelt wurde. Absoluter Höhepunkt war die Kür eines Mercedes-Benz 540K Autobahnkurier von 1938 zum Sieger der Klassiker-Parade von Pebble Beach. Doch die Hersteller nutzen das Treffen auch als Hintergrund für das Debüt neuer Modelle oder Fahrzeugstudien. Wir haben die wichtigsten davon zusammengefasst:

Aston Martin Valkyrie Spider
Die britische Nobelmarke zeigte eine offene Variante des Supersportwagens Valkyrie. Zahlreiche Elemente sind direkt von der Formel 1 abgeleitet und für Vortrieb sorgt ein 6,5-Liter-V12, der eine Maximaldrehzahl von über 11.000 Touren erreicht. Alle 85 Exemplare sind bereits vergriffen.

Audi Skysphere Concept
Als erste von drei Studien mit neuer Formensprache soll das Audi Skysphere Concept einen Ausblick auf eine elektrische und autonome Zukunft geben. Das zweisitzige Oberklasse-Coupé ist großzügig verglast und verfügt als besonderen Clou über einen variablen Radstand. Chancen auf die Serienfertigung gibt es in dieser Form nicht, aber man wird viele Elemente in kommenden Serienfahrzeugen wiederfinden.

Bentley Flying Spur Mulliner
Die Mulliner-Dependance ist bei Bentley für besonders teure und erlesene Derivate zuständig. Jetzt kommt die Variante des Viertürers Flying Spur, die es - wie das Grundmodell - mit drei Motorisierungen gibt: einen hybridisierten 2,9-Liter-V6, der trotz 400 kW/544 PS Gesamtleistung nur eine Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h schafft; einen 4,0-Liter-V8, der mit 404 kW/550 PS in der Spitze 318 km/h läuft - und einen 6,0-Liter-W12 mit 467 kW/635 PS. Dieses ursprünglich auch für den Audi A8 vorgesehene Aggregat treibt ihn auf sensationelle 333 km/h.

Bugatti Bolide
Erst war es nur ein Prototyp, jetzt hat Bugatti eine Kleinserie bestätigt: Der Bolide soll 40-mal gebaut werden. Um seinem 8,0-Liter-W16 seine Maximalleistung von 1360 kW/1850 PS zu entlocken, muss er mit 110-Oktan-Treibstoff befüllt werden. Dann ist eine Vmax von über 500 km/h drin.

Genesis Gran-Turismo-Modelle
Die Hyundai-Nobelmarke Genesis profiliert sich mit dem G70 GR4 GT, der auf kommende Motorsport-Aktivitäten der Marke verweisen soll. Gleichzeitig präsentieren die Koreaner mit Virtual-Reality-Mitteln drei weitere Konzepte für künftige Sportmodelle. Alle Typen wurden gemeinsam mit der Gran-Turismo-Video-Serie entwickelt.

Honda NSX Type-S
Honda kündigt die letzten 350 Exemplare des Supersportwagens NSX an, der in den USA unter der Marke Acura verkauft wird. Die Leistung des hybridisierten 3,5-Liter-V6 steigt auf 609 PS (448 kW). Allradantrieb und das Neungang-Getriebe sind neu kalibriert, das Gewicht lässt sich mit einem optionalen Leichtbau-Paket absenken. Nach Europa kommt der ultimative Honda nicht mehr.

Lamborghini Countach LPI 800-4
Die Geister scheiden sich, wenn es darum geht, ob nun der Miura oder der Countach als der Lamborghini schlechthin zu gelten hat. 15 Jahre nach dem retrofuturistischen Miura Concept stellen die Italiener jetzt eine Neuauflage des Countach vor, neben dem das Original geradezu zierlich wirkt. Der neue Countach basiert auf der Avantador-Ableitung Sián FKP 37 und verfügt über einen 6,5-Liter-V12 mit Supercap-Hybridisierung. Die Gesamtleistung beträgt 602 kW/819 PS. Er soll nur in 112 Einheiten gebaut werden.

Lincoln Anniversary und Aviator Shinola
Die Nobelmarke im Ford-Konzern, Lincoln, zeigt einen eleganten Sportwagen namens Anniversary, der auf einem Projekt der Designhochschule Art Center College of Design im kalifornischen Pasadena basiert. Und nebenbei zeigen die Dearborner noch eine Studie, die gemeinsam mit der Design-Manufaktur Shinola auf Basis des SUV Lincoln Aviator verwirklicht wurde.

Pininfarina Battista
Der elektrische Supersportwagen der italienischen Design-Schmiede mit neuem Firmensitz in München zeigt sich dem Publikum erstmals in voller Pracht. Die extreme Leistung von 1397 kW/1900 PS und 2300 Nm maximales Drehmoment sollen für entsprechende Fahrwerte sorgen: unter 2 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h, unter 6 Sekunden für 200 km/h, unter 12 Sekunden für 300 km/h.

aum/Jens Meiners

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(Bild: kmm)



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