Terrorverdacht

Weinviertler wollte 5G-Sender in die Luft sprengen

Digital
08.04.2021 12:27

Ein 34-jähriger Weinviertler soll Pläne für Sprengstoffanschläge auf kritische Infrastruktur geschmiedet haben. Es seien Chats gesichert worden, in denen Angriffe auf 5G-Sendemasten bzw. deren Zerstörung besprochen worden seien, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich mit. Sichergestellt seien auch Video- und Bilddateien worden, bei denen der Mistelbacher Spreng- und Brandversuche durchgeführt habe.

Ermittler des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT NÖ) hatten im Oktober 2020 Kenntnis über einen Aufruf zu Beschädigungen von 5G-Masten in ganz Österreich erhalten. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete laut Polizei in der Folge eine Durchsuchung der Wohnadresse des Beschuldigten an.

Corona-Skeptiker und 5G-Gegner
Der Mann gab bei der Einvernahme durch Beamte des LVT NÖ an, die Chats zwar in alkoholisiertem Zustand geschrieben, die tatsächliche Tatausführung aber nicht beabsichtigt zu haben. Er bezeichnete sich als Kritiker der Corona-Maßnahmen und als Gegner der 5G-Mobilfunknetze, die seiner Ansicht nach gesundheitsschädlich sind.

Der 34-Jährige wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg unter anderem wegen Aufforderung zu terroristischen Straftaten und Gutheißung terroristischer Straftaten angezeigt, teilte die Landespolizeidirektion mit.

Nach Corona-Demo Wahlplakate beschädigt
Zudem seien bei der Auswertung von Mobiltelefonen auch Bild- und Videodateien gesichert worden, auf denen der Beschuldigte am 10. Oktober 2020 nach einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Wien mit seinem Handy Beschädigungen durch drei Personen an mehreren Wahlplakaten von Parteien festhält.

Zwei weitere Beschuldigte, ein 27-jähriger in Wien wohnhafter Schweizer Staatsbürger und ein 47-jähriger Wiener, wurden vom LVT NÖ ausgeforscht und wegen Sachbeschädigung ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.

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