Fasten

Verzicht erhöht Genusserlebnis

Gesund
06.03.2021 07:54

Nutzen Sie doch die Fastenzeit bis Ostern als Chance für eine nachhaltige Änderung Ihres Essverhaltens. Genießen Sie Ihre Lebensmittel bewusster!

„Genuss kann nur empfunden werden, wenn er nicht dauernd erlebt wird. Daher braucht es auch Phasen des Verzichts oder der Genügsamkeit, in denen die Konzentration auf das Essen mehr Raum bekommt“, betont Dr. Marlies Gruber, Geschäftsführerin des ,forum.ernährung heute‘. „Sich mehr Zeit zum Essen zu nehmen und bewusst zu verkosten sind Eckpfeiler eines genussvollen und gesunden Essverhaltens. Eine zeitlich begrenzte Entbehrung gewohnter Speisen ermöglicht zudem kreatives und schrittweises Herangehen an eine noch vielfältigere Ernährung. Kann man den Mix aus Verzicht und Genuss langfristig erhalten, hat das positive Effekte auf die Wertschätzung von Lebensmitteln, das Körpergewicht und Wohlbefinden.“ Man sollte also die Fastenzeit nicht nur als Periode des Verzichts, sondern auch als Chance für bewusste Gourmetfreude sehen.

Genießer essen auch gesünder
Laut dem Genuss-Barometer des „forum.ernährung heute“ haben Genießer ein entspanntes Verhältnis zum Essen. Sie setzen in der Regel auf hochwertige, naturbelassene und frische Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Nährstoffen, Vitaminen oder Mineralstoffen haben. Sie geben zudem an, deutlich mehr Obst und Gemüse zu konsumieren als andere. Auch Schinken, Fleisch und Wurst sowie Schokolade werden häufiger, aber maßvoll genossen. Ihr Zugang zum Essen wirkt sich positiv auf die Stimmung aus und steigert Gesundheit, Selbstbewusstsein und Leistungsfähigkeit. „Lustvolles Essen gehört damit zu den alltäglichen Freuden, die einen wesentlichen Beitrag zu mehr gesundheitsbezogener Lebensqualität liefern“, erklärt Dr. Gruber.

Zitat Icon

Genuss ist eine stark subjektive Wahrnehmung. Um ihn erleben zu können, muss man auch die Fähigkeit haben, zeitweise darauf verzichten zu können.

Dr. Marlies Gruber, Geschäftsführerin "forum.ernährung heute"

In Österreich gibt es mehr „Genusszweifler“
Nur 17 Prozent zählen dem „Genussbarometer“ zufolge hierzulande zu den Genießern. Die überwiegende Mehrheit sind Genusszweifler: Sie genießen zwar eigentlich gerne, aber oft mit schlechtem Gewissen. Im Vergleich zu den Ersteren sind sie tendenziell pessimistisch, unsicher und erwarten viel häufiger, dass ihre Gesundheit nachlässt. „Menschen nennen in Umfragen in der Regel sieben Faktoren, die zu einem entspannten Erlebnis beitragen. Die Fastenzeit als Periode der Entbehrung ist dabei optimal geeignet, um zumindest einzelne dieser Punkte langfristig ins eigene Ernährungsverhalten zu integrieren“, so Dr. Gruber:

  • Weniger ist mehr: Sich bewusst auf eine Speise einlassen und störende Elemente ausblenden.
  • Genuss ist alltäglich und bedarf keiner außerordentlichen Anlässe.
  • Lust aufs Essen muss erlaubt sein.
  • Etwas zu genießen braucht Zeit, einerseits um durch vielfältige und abwechslungsreiche Erlebnisse Erfahrung zu sammeln, andererseits für die Situation selbst.
  • Menschen haben individuelle Vorlieben und Abneigungen, die sich im Laufe des Lebens verändern können. Jeder Einzelne sollte daher seine eigenen Präferenzen kennen und wissen, was ihm gut tut.
  • Ein schönes Ambiente in netter Atmosphäre und mit guten Tischmanieren fördert den Genuss, ebenso wie frische, appetitliche Lebensmittel.

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