02.07.2019 10:12 |

Boot zu klein

Polizei zieht 57 E-Roller und Leihräder aus Fluss

Die Polizei im US-amerikanischen Portland im Bundesstaat Oregon hat bei einer Bergungsaktion binnen zwei Tagen 57 Elektroroller und Leihfahrräder verschiedener Online-Anbieter aus einem lokalen Fluss gezogen. Sie holten so viele von den Nutzern „entsorgte“ Fahrzeuge aus den Fluten, dass sie die Bergungsoperation zunächst abbrechen mussten, weil das Boot zu klein war.

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Das berichtet die lokale Polizei, die eigentlich ein Trainingstauchen veranstaltete und es kurzerhand in eine Fahrzeug-Bergungsaktion im Willamette River umwandelte, auf Twitter - und ruft die Nutzer der Leihfahrzeuge zur Mäßigung auf.

Die Fahrzeuge waren offenbar unterschiedlich lang im Wasser: Einige waren bereits rostig, bei manchen E-Scootern funktionierte zumindest noch die Beleuchtung.

„Wir empfehlen, die E-Roller nicht im Fluss zu parken“, scherzt ein Mitarbeiter des Sheriffbüros im Gespräch mit der Lokalzeitung „The Oregonian“. Tatsächlich können insbesondere die Elektroroller mit der Zeit zur Gefahr für die Umwelt werden, immerhin enthalten ihre Akkus Chemikalien.

In Portland findet derzeit ein Pilotbetrieb mit rund 2000 Elektrorollern statt, die von den Bewohnern der Stadt auch gut angenommen werden. Einer Studio zufolge verzichtet jeder dritte Einwohner und jeder zweite Tourist auf Auto oder Taxi und nutzt stattdessen die Roller, um in Portland voran zu kommen.

Erinnerungen an Wiener Leihrad-Chaos
Die Bergeaktion in Portland weckt hierzulande Erinnerungen an das Leihrad-Chaos in Wien im vergangenen Jahr. Auch in der Bundeshauptstadt wurden viele per App anmietbare Drahtesel asiatischer Anbieter von den Nutzern unkonventionell „entsorgt“, manch ein Leihrad wurde sogar aus dem Wienfluss gezogen.

Die Elektro-Scooter, die in Wien mittlerweile auch zum Straßenbild gehören, wurden von der Stadtpolitik zu Beginn ebenfalls skeptisch aufgenommen. Das große Chaos, das die Leihräder über Wien brachten, zeichnet sich bislang aber noch nicht ab.

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