Rote Chili-Kraft

Die schärfste Waffe gegen Speckröllchen

Gesund
27.08.2008 15:16
Chili-Esser sind gesundheitlich im Vorteil: Die scharfen Schoten bringen den Darm in Schwung, steigern die Immunkraft, pusten in der Schnupfenzeit die Nase frei, wirken aphrodisierend und sind die schärfsten Waffen der Natur gegen Fettpölsterchen am Körper.

Egal, ob du lieber milde oder richtig scharfe Chilis magst: Die zur Paprikafamilie gehörenden Schoten mit ihrem Wirkstoff Capsaicin steigern die Stoffwechselrate nach dem Genuss um 25 Prozent. Das heißt, der Körper verbrennt mehr Kalorien.

Doch das ist nicht der einzige Schlankeffekt des speziellen Alkaloids. Capsaicin regt auch den Speichelfluss und die Produktion der Verdauungssäfte an. Und: Australische Forscher haben festgestellt, dass mit Chilipulver gewürzte Speisen den Insulinspiegel weniger ansteigen lassen als anders gewürzte Mahlzeiten.

Rote Chili-Kraft gegen Bakterien
Die Mexikaner schätzen Chilis als Hausmittel, um zum Beispiel Krankheitserreger zu bekämpfen. Auch als Schmerzstiller sind die feurigen Früchte beliebt. Eine beliebte Spülung gegen Zahn- und Halsschmerzen fabrizieren die Mexikaner aus Tequila und Chilis. Die Früchte werden sechs Monate in dem Schnaps eingelegt. Danach wird der Trunk als Mundspülung verwendet. Und wieder ist es der Wirkstoff Capsaicin, der für die Wirkung verantwortlich ist. Es wurde nämlich auch eine antibakterielle und fungizide Wirkung nachgewiesen.

Liebesgewürz der Azteken
Chilis sind nicht nur scharf, sie machen auch scharf. Schon die Azteken haben die Schoten als Aphrodisiakum verwendet. Und sie hatten recht: Denn das Capsaicin erweitert die Blutgefäße und fördert die Durchblutung der Geschlechtsorgane und fördern damit die Lust.

Ganz schön wertvoll
Wer gerne Chilis isst, nimmt ganz nebenbei auch noch jede Menge Schönheits-Vitamine zu sich. Chilis enthalten viel Vitamin C, Betakarotin, wichtige B-Vitamine sowie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosophor und Zink. Amerikanische Forscher haben außerdem festgestellt, dass Chilis dabei helfen, freie Radikale im Zaum zu halten und so die Hautalterung zu verlangsamen.

Was tun bei Überdosis „Schärfe“?
Wer beim Essen von Chili-Gerichten zuviel Schärfe abbekommen hat, sollte das Brennen nicht mit Wasser bekämpfen, sondern lieber mit Joghurt oder Milch. Auch ein Stück Weißbrot kann helfen.

Lust auf Chilis bekommen? In der Infobox findest du Rezeptideen.

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