Trendsetter?

Honda X-ADV: So soll er ein neues Segment kreieren

Motor
09.11.2016 16:02

Vor Jahresfrist rieben sich EICMA-Besucher irritiert die Augen, als sie auf dem großen Honda-Stand einen grobstollig bereiften Roller entdeckten, der zweifellos vom Serienmodell Integra abstammte. Ein Jahr später herrscht Gewissheit: Die Studie findet als X-ADV den Weg ins Honda-Modellprogramm - du soll einen neuen Trend kreieren.

(Bild: kmm)

"Der X-ADV soll stilvoll für den Stadtverkehr taugen. Darüber hinaus hat das Fahrzeug aber auch die Fähigkeit, am Wochenende der täglichen Routine davon zu fahren", verspricht Misaki San, Projektleiter des "Abenteuer-SUV auf zwei Rädern", wie Honda das neuartige Zweirad bezeichnet.

Der 239 Kilogramm wiegende X-ADV basiert auf dem Motorrad-Roller-Zwitter Integra, verfügt aber über deutlich längere Federwege von 15,4 Zentimetern vorne und 15 Zentimetern hinten. Damit beträgt die Bodenfreiheit 16,2 Zentimeter. Als Vorteil könnte das durchaus auch im Stadtverkehr dienen, wenn mal höhere Bordsteine zu überwinden sind.

Die 41-mm-USD-Gabel ist einstellbar, die massiv ausgelegte Aluminium-Hinterradschwinge federt Stöße über eine progressive Hebel-Umlenkung und ein Zentralfederbein ab. 17 bzw. 15 Zoll (vorne/hinten) große Speichenräder und eine grobstollige Bereifung signalisieren, dass der X-ADV nicht nur auf Asphalt zuhause ist. Das verrät auch eine 2,5 Millimeter starke Aluminiumplatte unter dem Motor. Das Zweikanal-ABS ist mit dem des Modells Africa Twin identisch, das sich für den Offroadbetrieb hinten deaktivieren lässt.

Angetrieben wird auch der X-ADV vom Zweizylinder-Reihenmotor der NC-Baureihe. Er weist einen Hubraum von 745 ccm auf, gibt maximal 75 PS ab und ist auf viel Drehmoment bei niedrigen und mittleren Drehzahlen ausgelegt. Kombiniert wird der Motor im X-ADV mit dem Honda-Doppelkupplungsgetriebe, mit dessen Hilfe die Gänge manuell oder automatisch gewechselt werden können. Das Hinterrad wird nicht, wie bei Rollern üblich, durch eine Triebsatzschwinge in Bewegung versetzt, sondern durch eine Antriebskette. Dank des geringen Norm-Konsums von rund 3,5 Litern Benzin auf 100 Kilometer und dem Tankvolumen von 13 Litern liegt die Reichweite bei deutlich über 300 Kilometern.

In punkto Ausstattung ist der X-ADV nicht schlecht aufgestellt: Honda gibt dem Fahrzeug ein schlüsselloses Smart Key-System, das über einen Transponder einen Hauptschalter am Fahrzeug scharf macht. Mit dessen Hilfe wird die Zündung eingeschaltet und das Lenkerschloss entriegelt. Für Tank- und Sitzbankschlösser sind weitere Schalter zuständig. Der Hauptständer ist mit einem Kippsensor versehen, sodass das Fahrzeug auch an schrägen Ebenen ohne Angst vor einem Umkippen aufgebockt werden kann.

Stabile Protektoren (im Design der CRF1000L Africa Twin) schützen die Hände vor Wind und Regen sowie vor ungewollten Berührungen in engen Passagen, onroad wie offroad. Das Staufach unter der Sitzbank fasst 21 Liter und nimmt einen integralen Adventure Helm auf. Das Fach wird von einer blendfreien LED-Leuchte beleuchtet. Unter dem Sitz findet sich auch eine 12 Volt-Bordsteckdose.

Zum optional angebotenen Zubehör zählen ein 45-Liter-Top-Case mit Rückenlehne und Platz für zwei Integralhelme, ein 35-Liter-Top-Case im Aluminium-Look, außerdem Gepäckträger, Front-Schutzbügel, Bein- und Fußprotektoren sowie dekorative Fußraum-Platten.

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(Bild: kmm)



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