Muskel-Münchner

BMW 130i: Kleiner Souverän

Motor
14.01.2009 13:22
„Klein, aber oho“, „Wolf im Schafspelz“ – für den BMW 130i lassen sich einige Sprüche dieser Art notieren. Denn der kleine Dreitürer mit 265 PS und Heckantrieb, der eigentlich ganz zivil aussieht, bietet deutlich mehr, als er optisch verspricht. Und doch wäre er damit falsch beschrieben, denn er liefert die Leistung in einer souveränen Unaufgeregtheit ab, die des zurückhaltenden Äußeren würdig ist.
(Bild: kmm)

Die Souveränität kommt nicht von ungefähr, wird der 3-Liter-Motor doch bis hinauf in die Siebener-Reihe verwendet. Im 1er leistet er aber 7 PS mehr, dank eines klangfreudigeren Abgassystems. So fühlt man sich also im 130i ständig überklassig motorisiert, schon allein der Sound klingt groß. Und der Innenraum ist im BMW von Haus aus hochwertig, vor allem wenn man ein wenig in der Aufpreisliste stöbert.

Technisch gesehen ist hier alles erste Sahne. Mit der von Antriebseinflüssen freien Lenkung lässt sich der 130i spielerisch zielgenau dirigieren, man spürt die Agilität in den Händen, das Sechsganggetriebe ist perfekt abgestimmt und gut zu schalten, und mit dem M-Sportfahrwerk, das der Testwagen hat (mit ein paar Goodies weit über 3.000 Euro Aufpreis), kommt echtes Sport-Feeling auf. Doch auch das serienmäßige Fahrwerk ist ja bekanntlich nicht von der gemütlichen Sorte.

Spaß von ganz unten bis ganz oben
Glatte 6 Sekunden vergehen von 0 auf 100, bei 250 km/h ist wie üblich Schluss mit Vortrieb. Doch jenseits nackter Zahlen ist es ein Genuss, wie dieser Motor zur Sache geht. Kraft ohne Ende gibt es in jedem Drehzahlbereich, man kann bis 7.000 U/min. drehen, muss aber nicht, und selbst wenn, wird der Klang nicht unangenehm. Auf der anderen Seite des Drehzahlbandes muckt der 130i auch nicht, wenn er im 6. Gang mit 40 km/h bewegt wird. Das DSC ist auf Spaß ausgerichtet, es lässt freundlicherweise auf Wunsch mehr Schlupf an den Antriebsrädern zu.

Der Dreitürer (zwei Türen mehr kosten einen Tausender extra) passt ideal zur starken Motorisierung, so hat der 1er durchaus etwas von einem Coupé. Mehr als 45.000 Euro kostet der Testwagen, knapp 38.000 die günstigste Version. Nach oben ist aber noch jede Menge Luft, etwa für Navi, Glasdach oder mehr Hifi in den Ohren. Viel Geld für viel Auto.

Stephan Schätzl

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(Bild: kmm)



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