Nach Käfer-Art

VW präsentiert einen pfiffigen Stadtfloh

Motor
11.09.2007 12:18
Vergesst den Beatle, jetzt macht Volkswagen Ernst mit der Neuauflage des legendären Käfers. Die Optik hat mit dem Krabbeltier zwar nichts gemein, dafür aber das Konzept: Motor hinten, Gepäck vorn. Auf der IAA haben die Wolfsburger bereits die entsprechende Studie vorgestellt: „up!“ Das neue Auto soll deutlich unter 10.000 Euro kosten. VW-Chef Martin Winterkorn sagte, es sei ein "echter Volkswagen", der bezahlbare Mobilität für jedermann biete.
(Bild: kmm)

Der up! ist ein Cityspezialist, klein und viersitzig. Dabei soll er mehr Platz bieten als alle anderen Autos, die ähnlich lang (3,45 Meter) und breit (1,63 Meter) sind. Die Tatsache, dass der Motor des up! hinten arbeitet, beeinflusst das Außen-Design gravierend. Denn der up! hat keinen klassischen Kühlergrill. Er schlägt so die Brücke zum Käfer. Allein schon durch diese Tatsache ergibt sich eine große Eigenständigkeit. Dominante Designmerkmale sind die nach innen schräg zulaufenden Scheinwerfer, die dazwischen horizontal verlaufende Lüftungsöffnung, das VW-Logo (als eines von wenigen Details in Chrom gehalten), die weit nach vorne reichende Kofferraumhaube und der glattflächige Stoßfänger mit einem rundum laufenden schwarzen Streifen als Detail des „Happyface“. 

Ungewöhnliche Details
Die Heckklappe wurde aus einem transparenten Werkstoff gefertigt. Unter dieser Klappe integrierten die Entwickler auch die hoch angeordneten Rückleuchten. Technisch und optisch neu umgesetzt wurde auch das VW-Logo in der Heckklappe; es befindet sich ebenfalls hinter Glas und leuchtet bei eingeschaltetem Licht. Korrespondierend mit dem vorderen „Happyface“ wurde der hintere Stoßfänger gestaltet. 

Der trotz aller Kompaktheit kraftvolle Auftritt des up! wird durch die im Verhältnis zur Fahrzeugbreite sehr breite Spur (1,42 Meter) unterstrichen. Die Räder schließen so bündig mit den sportlich ausgestellten Radläufen und Seitenschwellern ab. Die weit außen in den Stoßfängerbereichen angeordneten Räder reduzieren die Karosserieüberhänge auf ein Minimum.  

Luftsitze sorgen für Komfort
Bis auf den Fahrersitz lassen sich alle Sitze zusammenklappen und ausbauen. Da sie als leichte Schalen ausgeführt sind, können sie schnell und platzsparend in einem der Kofferräume – neben dem vorderen gibt es auch hinten einen – verstaut werden. So lässt sich die gesamte Innenraumlänge als Staufläche für besonders sperrige Gegenstände nutzen. Dennoch versprechen die Sitze erstaunlichen Komfort: Ähnlich einer sich selbst aufpumpenden Luftmatratze kann über ein Ventil Luft in die Sitzflächen gesaugt werden. Dabei passen sich die Sitze 1:1 der Körperanatomie des jeweiligen Menschen an, der gerade Platz genommen hat. 

Der up! besitzt zwei zentrale Displays. Im Cockpit zeigt ein 8-Zoll-Monitor dem Fahrer Hauptinformationen wie die Geschwindigkeit, Tankvolumen und Reichweite sowie den aktuellen CO2-Ausstoß an. 

In der Mitte der Armaturen – für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen gut einseh- und bedienbar – weist ein 7-Zoll-Monitor den Weg, wie künftige Mensch-Maschine-Schnittstellen aussehen und funktionieren könnten. Hier erfolgt die Bedienung von allen denkbaren Funktionen über den besagten Touchscreen, der via Näherungssensorik auch auf Gestik, also bestimmte Handbewegungen, reagiert. 

Bei entsprechendem Feedback des Publikums soll der up! gebaut werden. Wie viel von ihm dann in der Serie übrig bleibt, werden wir sehen.

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(Bild: kmm)



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