Mit dem "Senna" stellt McLaren das bisher extremste Straßenfahrzeug der Marke vor. Das Rennstrecken-Spielzeug kommt dabei überraschenderweise ohne Hybridtechnik aus. Stattdessen gibt es viele aerodynamische Hilfsmittel.
Beachtliche 6:47,3 Minuten für 20,8 Kilometer: Mit dieser Fabelzeit hat sich der Porsche GT2 RS in diesem Herbst den Nürburgring-Rekord für Straßenfahrzeuge geschnappt. Nun steigt ein neuer Gegner in den Ring, der dem Stuttgarter Sportler ordentlich zusetzen dürfte. Die Rede ist vom McLaren Senna, dem extremsten Straßenfahrzeug, das bisher aus der Fabrik im englischen Woking gerollt ist. Als Basis dient der 720S, den die Ingenieure mittels ausladender Aero-Teile wie einem gigantischen hydraulischen Spoiler, einem ausladenden Splitter und einem doppelten Diffusor auf Rennwagen getrimmt haben.
Was auf der Rennstrecke funktioniert, ist optisch allerdings nicht jedermanns Sache: Die Ex-Top-Gear-jetzt-The-Grand-Tour-Auto-Enthusiasten Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May ziehen einen etwas schrägen Vergleich:
Hinter der Fahrgastzelle sitzt der bekannte Vierliter-V8 mit doppelter Aufladung, der im "Senna" erstmals die Marke von 800 PS knackt. Das Drehmoment liegt bei 800 Newtonmeter. Eine neue Abgasanlage aus Titan und Inconel sorgt für den richtigen Soundtrack bei der Rennstrecken-Hatz. Abgesehen von den Hybrid-Hypercars P1 und P1 GTR ist der "Senna" damit der bislang stärkste McLaren.
Optisch kommt der auf einem Carbon-Monocoque aufgebaute "Senna" deutlich extremer daher als seine schwächeren Brüder. Daran haben vor allem die Aerodynamik-Komponenten Schuld, die wie der Rest der Karosse ebenfalls aus Kohlefaser gefertigt werden. Das Trockengewicht sinkt so auf nur 1198 Kilogramm.
Besondere Aufmerksamkeit dürften die Türen erhalten, die in ihrem Korpus optional mit einem Glaseinsatz versehen werden können.
Ebenfalls auffällig: die waagerechten LED-Rückleuchten, die unter dem riesigen Spoiler sitzen.
Der neue McLaren Senna soll im dritten Quartal 2018 auf die Straßen rollen und wird per Handarbeit in Woking gefertigt. Alle 500 Exemplare sind bereits verkauft, der Einzelpreis lag in Deutschland bei 922.250 Euro.
(SPX)
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