Windows Movie Maker

Abzocker füllen mit Microsoft-Tool ihre Taschen

Web
11.11.2017 08:33

Unter Hobbyfilmern hat sich Microsofts Gratis-Schnittprogramm Windows Movie Maker einen guten Ruf erarbeitet. Nachdem die Software eingestellt wurde und nicht mehr über Microsoft bezogen werden kann, haben sie aber ein Problem - und suchen im Netz nach dem Download. Betrüger haben daraus ein Geschäft gemacht und jubeln unbedarften Nutzern die Gratis-Software für 30 Euro unter. Auf Google sind sie ganz oben in den Suchergebnissen.

Wie das IT-Portal "Heise" berichtet, sollten Movie-Maker-Nutzer einen großen Bogen um die Website windows-movie-maker.org machen. Obwohl sie einen seriösen Eindruck macht und in den Google-Suchergebnissen ganz oben gelistet wird, handelt es sich um eine Betrügerei mit dem Ziel, unbedarfte Internetnutzer abzuzocken.

Konkret bietet die Website zwar eine funktionierende Version des Windows Movie Maker zum Download an. Allerdings wird die Gratis-Software als angebliche Testversion feilgeboten. Für den vollen Funktionsumfang seien 30 Euro fällig, schwindeln die Betrüger.

Zahlreiche Opfer fallen auf Betrügerei herein
Den Virenjägern des Security-Spezialisten ESET in Bratislava zufolge fallen reihenweise Nutzer, die nach der alten Gratis-Software suchen, auf die Betrüger herein. Bislang habe man vor allem in Finnland, Dänemark, Israel und auf den Philippinen Opfer identifiziert, durch die prominente Reihung auf Google sind aber auch Bürger anderer Länder gefährdet.

Laut ESET sei an der Movie-Maker-Betrügerei vor allem interessant, dass es den Hintermännern der Website tatsächlich gelungen ist, sich mit ihrer Schöpfung in den Google-Suchergebnissen ganz nach oben zu katapultieren. Hier wurde ganz offensichtlich viel Aufwand in die Suchmaschinenoptimierung gesteckt, um möglichst viele Internetnutzer auf die Abzockseite zu locken.

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