Oft unterschätzt

Lungenentzündung – die 5 gefährlichsten Mythen

Gesund
10.09.2017 06:00

Jedes Jahr sterben etwa 1000 Österreicher an einer Lungenentzündung. "Warum sollte gerade ich eine bekommen?" gehört sicher zu den leichtsinnigsten Aussagen und zeigt, dass viele ihr Wissen über das Leiden überschätzen. Die gefährlichsten Mythen finden Sie in der untenstehenden Bildergalerie.

"Die weltweit häufigsten Auslöser von Lungenentzündungen stellen Pneumokokken dar. Das sind Bakterien, die über Tröpfcheninfektion übertragen werden und für schwere Leiden verantwortlich zeichnen können", berichtet Univ.-Prof. Dr. Ursula Kunze, Institut für Sozialmedizin, Medizinische Universität Wien. "Dazu zählen neben Lungenentzündung auch Sepsis (Blutvergiftung) und Gehirnhautentzündung bei Erwachsenen. Bei Kindern unter fünf Jahren verursachen diese Erreger häufig Mittelohr- und ebenso Lungenentzündung, bei unter Einjährigen kommt es oft zur Blutvergiftung."

Impfen lassen!
Da Pneumokokken-Infektionen sehr rasch einen äußerst dramatischen Verlauf nehmen können, empfehlen Experten die Schutzimpfung. "Personen ab 50 (alterndes Immunsystem), Immungeschwächte sowie jene, die ein erhöhtes Risiko aufgrund einer chronischen Erkrankung wie etwa Diabetes haben, aber auch Raucher sollten sich bei ihrem Arzt über die Möglichkeit der Schutzimpfung informieren", klärt die Sozialmedizinerin auf. Eltern müssen wissen, dass diese Vorsichtsmaßnahme auch für Säuglinge und Kleinkinder empfohlen wird, da deren unreifes Immunsystem nicht gut mit Pneumokokken umgehen kann. Bis zu 60 Prozent der Kleinen tragen diese übrigens in sich, ohne zu erkranken - trotzdem können sie bei nahem Kontakt andere, etwa ihre Großeltern,  damit anstecken.

Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung

Bildergalerie:
Die 5 gefährlichsten Mythen zum Thema Lungenentzündung

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