Wahlbeeinflussung

USA: Russland soll Dutzende Länder gehackt haben

Web
11.01.2017 09:24

Russland hat nach Einschätzung der US-Geheimdienste in zahlreichen Ländern versucht, Wahlen in seinem Sinne zu beeinflussen. US-Geheimdienstchef James Clapper sagte vor dem Geheimdienstausschuss des Senats, in mindestens "ein paar Dutzend" Ländern habe es russische Versuche gegeben, Einfluss auf Wahlen zu nehmen. Nähere Angaben machte er nicht.

Die US-Regierung beschuldigt Russland, versucht zu haben, auch den zurückliegenden US-Wahlkampf zugunsten des Republikaners Donald Trump zu beeinflussen. Während des Wahlkampfs waren zahlreiche interne Informationen der Demokraten durch Hackerangriffe bekanntgeworden.

Der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, betonte vor dem Ausschuss, man habe keine Hinweise darauf gefunden, dass Hacker auch die Wahlkampagne des künftigen Präsidenten Trump oder seiner Republikanischen Partei erfolgreich angegriffen hätten.

Mit Trump macht Russland leichter Geschäfte
Nach Clappers Einschätzung ist die russische Regierung zu der Einschätzung gelangt, dass mit Trump "einfacher Geschäfte zu machen sind" als mit dem demokratischen Amtsinhaber Barack Obama, weil Trump ein Geschäftsmann sei. Britischen Geheimdienstkreisen zufolge soll Russland überdies über kompromittierende Informationen verfügen: Trump habe sich erpressbar gemacht, weil er in Sexfallen des russischen Geheimdienstes FSB getappt sei.

Die Regierung des scheidenden Präsidenten Barack Obama verschärfte noch einmal die Gangart gegen Russland. Wenige Tage vor Trumps Amtsantritt am 20. Jänner setzte sie fünf hochrangige russische Behördenvertreter auf eine Einreiseverbotsliste, darunter einen engen Vertrauten von Staatschef Wladimir Putin. Parallel kündigten mehrere US-Senatoren an, im Kongress ein Gesetz einzubringen, das ebenfalls zusätzliche Sanktionen gegen Russland vorsieht.

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