Facebook will noch heuer seinen ersten Satelliten zur günstigen Internetversorgung entlegener Gebiete in Afrika starten. Die zweite Test-Drohne mit Antennen werde dafür gerade gebaut, sagte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Montag auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Er startete die Initiative Internet.org, die mehr Menschen ins Netz bringen soll. Vier Milliarden Menschen hätten nach wie vor keinen Zugang zum Internet, erklärte Zuckerberg.
Das Programm ist freilich auch umstritten. So wurde das Angebot "Free Basics" in Indien untersagt, weil es nur einen Gratis-Zugang zu - von Facebook - ausgewählten Online-Diensten gewährte. Zuckerberg zeigte sich enttäuscht darüber, betonte aber: "Facebook ist kein Unternehmen, das aufgibt, wenn es an eine Straßensperre kommt." Die wichtigste Lehre für das Unternehmen daraus sei gewesen, dass alle Länder unterschiedlich seien.
Facebook hat 1,6 Milliarden Mitglieder, ist aber für weiteres Wachstum auch auf neue Nutzer aus Entwicklungsländern angewiesen. Ihm gehe es bei Internet.org jedoch nicht darum, Geld zu verdienen, sondern darum, Menschen zu vernetzen, erklärte Zuckerberg. "Nur weil man ein Unternehmen hat, heißt das nicht, dass man sich nicht um eine Mission sorgt."
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