Der Angriff der Viren hört lange nicht auf, deshalb ist Vorsorge auch jetzt noch wichtig. Vor allem die Schleimhäute sollten in Grippezeiten unbedingt geschützt werden.
Auch wenn die "Grippesaison" schon seit Längerem im Gange ist, dürfen Sie Ihrer Gesundheit zuliebe nicht müde werden, weiterhin Vorbeugungsmaßnahmen zu treffen!
Im Zentrum der Abwehr sollten der Hals bzw. die dortigen Schleimhäute stehen. Denn Erkältungsviren "schleichen" sich an dieser Stelle in den Organismus ein! Daher ist es wichtig, das Rachengewebe dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben. Denn dieses ist eines der wichtigsten Schutzschilde gegen Verkühlungen.
Trocknet der Hals allerdings zu stark aus - etwa durch Heizungsluft -, behindert das die sogenannten Flimmerhärchen bei ihrer Aufgabe, Fremdkörper wieder nach außen zu befördern. Viren haben dann leichtes Spiel, einzudringen und sich anzusiedeln.
Trinken hält gesund
Deshalb lautet die wichtigste Regel, genügend Feuchtigkeit zuzuführen. Am besten trinken Sie regelmäßig stilles Wasser oder warmen Tee. Sinnvoll ist weiters der Versuch, die Raumluft zu befeuchten. Nasse Wäsche im Schlafzimmer aufzuhängen sieht zwar nicht schön aus, erfüllt aber diesen Zweck.
Weiters sollten Sie es vermeiden, Rachen und Hals zu überanstrengen. Das bedeutet, einmal die Stille zu genießen, nicht schreien oder über längere Zeit laut reden. Auch mehrfaches Räuspern strengt Kehlkopf, Stimmbänder und Schleimhäute an. Logisch, dass Rauch und Passivrauch dem Hals ebenfalls schaden. Besser oft draußen bewegen, frische Luft einatmen. Das stärkt Schleimhäute und die Abwehr im Allgemeinen.
Geheimtipp von Großmutter: Regelmäßig mit lauwarmem Salzwasser gurgeln. Dazu 1/4 Teelöffel Salz in 0,2 Liter Wasser auflösen. Auch Spülungen mit Kamillen- und Salbeitee (15 Minuten ziehen lassen) hemmen Entzündungen.
Symptome unbedingt behandeln!
Sollte die Verkühlung Sie bereits erwischt haben, ist Gurgeln, Lutschen und Sprayen auch weiterhin angesagt, um die Infektion im Rachenraum zu lindern. Je nach Vorlieben verteilen Pastillen, Lösungen oder Mundsprays entzündungshemmende Wirkstoffe und bekämpfen die Erreger gezielt vor Ort. Eine Behandlung der Symptome ist erforderlich, um den Allgemeinzustand zu verbessern und Folgeleiden wie z.B. Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen) oder Bronchitis zu verhindern.
Folgende Heilpflanzen tragen auch zur Aktivierung der Schutzschilde bei: Der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) wirkt gegen Viren und Bakterien. Er hemmt die Ausschüttung entzündlicher Botenstoffe. Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) löst Schleim in Bronchien und Nebenhöhlen. Salbei (Salvia officinalis) verhindert das Wachstum von Keimen und Pilzen.
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