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Neue Mercedes E-Klasse: Was die alles kann!

Motor
11.01.2016 11:25

Gut 13 Millionen Mal hat Mercedes die E-Klasse und ihre Vorgängermodelle seit 1947 weltweit verkauft. Die zehnte Auflage, die nun auf der Auto Show in Detroit (11. bis 24. Jänner) Premiere feiert, soll dort anknüpfen. Auch dadurch, dass sie den Fahrer mit neuartiger Technik maximal entlastet. Darüber hinaus gibt es die ersten Motoren einer komplett neuen Triebwerksfamilie.

(Bild: kmm)

In Sachen Design tritt die Limousine klarer und eleganter auf als der optisch gelegentlich kritisierte Vorgänger. Die Grundzüge der Karosseriegestaltung stammen von C- und S-Klasse, für das Cockpit werden Elemente beider Vorbilder gemischt. Von der S-Klasse übernimmt die E-Klasse etwa das große Display, das sich von der Instrumententafel bis zur Mittelkonsole zieht. Übertrumpfen kann der Neue seinen großen Bruder jedoch beim Bedienkonzept: Neben einem Touchpad mit Handschrifterkennung in der Mittelkonsole gibt es nun auch im Lenkrad berührungsempfindliche Flächen, die die Bedienung des Infotainment-Systems einfacher machen sollen.

Das autonomste Auto bisher
Der wahre Technik-Trumpf ist jedoch ein neuer Autopilot. Mit seiner Hilfe hält der Mercedes auf Autobahnen und Fernstraßen nicht nur automatisch den Abstand zum Vordermann konstant, sondern bleibt auch bei Geschwindigkeiten bis 210 km/h automatisch in der Spur. Bislang war das nur bei niedrigem Tempo im Stop-and-Go-Verkehr möglich. Selbst wenn die Kamerasensoren keine eindeutigen Fahrbahnmarkierungen erkennen, etwa bei Baustellen, soll die Technik bis Tempo 130 weiter funktionieren. Im Idealfall regelt der Tempomat die Geschwindigkeit sogar selbst herunter, denn er ist mit einer Verkehrszeichenerkennung gekoppelt. Hinzu kommen weitere Assistenzsysteme, etwa ein Ausweich-Helfer, der den Fahrer bei Notmanövern unterstützt, oder eine Handy-basierte Einpark-Fernbedienung.

Die Liste der Assistenzsysteme liest sich wie ein Lexikon des heute Machbaren. Neu ist das automatische Spurwechseln ohne Hand am Lenkrad. Mindestens zwei Sekunden den Blinker aktivieren, dann schert die E-Klasse selbsttätig aus. Natürlich wird vorher geprüft, ob die Spur auch frei ist. Nähert man sich dem Ende eines Staus auf der Autobahn, reagiert der Bordrechner dank zahlreicher Sensoren-Augen schneller als der Mensch. Bremst der Fahrer nicht rechtzeitig oder zu spät, wird eine Vollbremsung eingeleitet. Bis Tempo 100 können Unfälle vermieden, darüber zumindest erheblich abgemildert werden.

Nur einige Beispiele, die in der noch nicht veröffentlichten Aufpreisliste zu finden sein werden. Dort taucht dann auch ein neues System auf, das die Folgen eines Seitenaufpralls abmildern soll. Erkennen die Sensoren einen drohenden Unfall, wird in den Seitenwangen der Sitze eine Luftkammer aufgeblasen, die den Menschen ein Stück weit aus der Gefahrenzone schiebt.

Nach und nach neue Motoren
Vergleichsweise schmal wirkt zunächst das Motorenprogramm. Zwei Triebwerke stehen zum Marktstart im Frühjahr zur Wahl: der aus dem Vorgänger bekannte Vierzylinder-Benziner mit 184 PS (E 200) sowie ein brandneuer Diesel (E 220 d). Mit dem 2,0 Liter großen Vierzylinder begeht Mercedes den Start einer neuen Familie von Selbstzündern und Ottomotoren, zu der künftig auch Drei- und Sechszylindermotoren in Reihenbauweise zählen sollen. Das erste der Triebwerke leistet 195 PS und stellt 400 Nm Drehmoment zur Verfügung, den Normverbrauch gibt der Hersteller mit sehr niedrigen 3,9 l/100 km an.

Nach Marktstart soll die Motorenpalette ergänzt werden: auf Selbstzünder-Seite unter anderem durch einen weiteren Vierzylinder-Diesel mit 150 PS und einen 258 PS starken Sechszylinder-Diesel. Bei den Ottomotoren wird es einen Vierzylinder mit 245 PS sowie einen neuen Sechszylinder mit 333 PS geben. Unvermeidbar ist auch das Plug-in-Hybridmodell, bei Mercedes von einer Kombination aus Vierzylinder-Benziner und Elektromotor mit 279 PS Gesamtleistung angetrieben. Für die Kraftübertragung sorgt jeweils eine Neun-Gang-Automatik. Beim Fahrwerk haben die Kunden die Wahl zwischen zwei unterschiedlich straffen Varianten mit Stahlfedern, einem Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern und einer Luftfederung.

Preise nennt Mercedes zur Premiere rund ein Vierteljahr vor Markteinführung noch nicht.

Aus dem Video-Archiv: "Niki Lauda" Alex Kristan erklärt den Mercedes-AMG GT S

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(Bild: kmm)



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