"Die Angst vor Cyberkriminalität ist im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gestiegen“, kommentiert Werner Müller, Vorstand und Chief Risk Officer der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse des aktuellen Risiko-Barometers der Versicherungsgruppe. Obwohl das Bewusstsein für digitale Gefahren steige, würden deren Folgen von Unternehmen weiterhin unterschätzt, hieß es.
Die weltweit durchgeführte Umfrage zu den Top-Unternehmensrisiken zeigt: Cyberkriminalität und IT-Ausfälle machen innerhalb der zehn größten Unternehmerrisiken 2015 den weitesten Sprung nach vorne und befinden sich mit 17 Prozent auf Position fünf - das bedeutet ein Vorrücken um drei Plätze gegenüber dem Vorjahr.
In Österreich schätzen Wirtschaftstreibende Cyberkriminalität sowie Betriebs- und Lieferunterbrechungen (beide 44 Prozent) bereits als zweitgrößtes Risiko für das Geschäftsleben ein, übertroffen nur noch von der Angst vor Naturkatastrophen (63 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr hat dieser Wert um 20 Prozentpunkte zugelegt.
Der deutliche Anstieg ist unter anderem auf die Ereignisse der vergangenen Jahre zurückzuführen - wie etwa das Hochwasser 2013, bei dem laut Müller branchenweit versicherte Schäden in der Höhe von rund 250 Millionen Euro entstanden seien.
Weltweit gesehen sind die zehn größten Risiken aus Unternehmersicht laut "Allianz Risk Barometer 2015":
1. Betriebs- und Lieferunterbrechungen (46%)
2. Naturkatastrophen (30%)
3. Feuer, Explosion (27%)
4. Rechtliche Veränderungen (18%)
5. Cyberkriminalität, IT-Ausfälle, Spionage, Datenmissbrauch (17%)
6. Reputationsrisiken (16%)
7. Marktstagnation oder –rückgang (15%)
8. Verschärfter Wettbewerb (13%)
9. Politische oder soziale Unruhen, Krieg (11%)
10. Diebstahl, Betrug und Korruption (9%)
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