Achtung, Fake!

Falschinfos über neuen Führerschein im Umlauf

Motor
14.09.2007 12:19
Derzeit sorgen laut ARBÖ wieder einmal E-Mails mit falschem Inhalt für Verwirrung und Unsicherheit bei Autofahrern. Darin wird behauptet, dass bisher ausgestellte bzw. ursprünglich unbefristete Lenkberechtigungen ab 2008 automatisch auf fünf Jahre befristet wären und auch eine amtsärztliche Untersuchung vorgeschrieben wäre. "Diese Informationen sind schlichtweg falsch", so die ARBÖ-Verkehrsjuristen.
(Bild: kmm)

"Tatsache ist vielmehr, dass unbefristet ausgestellte Führerscheine bis 2033 gültig sind, sofern die Person am Foto dann noch zweifelsfrei erkennbar ist", hieß es in einer Aussendung am Freitag. Kürzere Befristungen - zehn oder 15 Jahre, die Dauer steht noch nicht fest - kommen erst mit der Einführung der EU-Scheckkartenführerscheine zum Tragen. Daher rät der ARBÖ, den Führerschein noch vor 2013 umtauschen zu lassen, um in den Genuss einer längeren Befristung zu kommen, falls Zweifel hinsichtlich der eigenen Erkennbarkeit am Führerscheinfoto bestehen,

Achtung: Sollten Bluthochdruck-, Blutzuckerprobleme und andere Erkrankungen bestehen, die sich auf die Verkehrstüchtigkeit auswirken könnten, kann es dadurch zu einer noch kürzeren Führerscheinbefristung und regelmäßig durchzuführender amtsärztlicher Kontrollen kommen.  

Das sind die Fakten zum Führerschein:

  • Es gibt keine Umtauschpflicht. Die alten Führerscheine behalten ihre Gültigkeit.
  • Der neue Schein wird für Führerscheinneulinge, für Duplikate, nach Diebstählen, bei Unlesbarkeit oder Fototausch ausgestellt. Und natürlich auch für alle, die freiwillig tauschen wollen.
  • Eine Befristung gibt es ebenfalls nicht.
  • Jeder österreichische Führerschein, also auch der alte, ist ein "EU-Führerschein" und wird daher in allen EU-Ländern anerkannt.

Scheckkarten-Führerschein hat Vorteile
Die Vorteile des Scheckkarten-Führerscheins liegen auf der Hand: Er ist klein, praktisch und robuster als Papier. Zwangsumtausch und eine Befristung auf zehn Jahre wurden zwar diskutiert, sind aber am Veto mehrer Mitgliedsstaaten - darunter auch Österreich und Deutschland - gescheitert.

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(Bild: kmm)



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