Auf einen rein elektrischen Pick-up verzichtet Ford in Europa bislang. Stattdessen gibt es nun eine Ranger-Variante, die zumindest auf Kurzstrecken abgasfrei unterwegs ist, dazu die Leistungsspitze markiert und in Österreich noch dazu preislich unter den schwächeren Versionen liegt.
Rund drei Jahre nach seinem Marktstart bringt Ford nun den Pick-up Ranger als Plug-in-Hybrid. Die neue Antriebsvariante ergänzt das bislang aus Dieseln und Benzinern bestehende Angebot und kombiniert einen 2,3-Liter-Turbobenziner und einen Elektromotor. Die Gesamtleistung liegt bei 281 PS und wird über ein Zehngang-Automatikgetriebe an alle vier Räder weitergegeben.
Große elektrische Sprünge wird man mit der 11,8 KWh netto fassenden Batterie nicht machen, Ford gibt eine rein elektrische Reichweite von 43 Kilometern an. Auch das Laden ist nichts für Ungeduldige: nur mit Wechselstrom und das nur einphasig. Vier Stunden soll es dauern, den leeren Akku zu füllen.
Keine Kompromisse gibt es bei Antriebskraft und Arbeitslast: Das Drehmoment von 697 Newtonmetern ist ein Bestwert für die Ranger-Modellpalette. Wie auch die reinen Verbrenner ermöglicht die Plug-in-Version eine Zuladung von bis zu einer Tonne sowie eine Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen.
Der Ranger verfügt über den ganz normalen Allradantrieb, also keine Verbrenner/E-Motor-Aufteilung, wie etwa Jeep das anbietet. Zusätzlich erhält der Fahrer Unterstützung durch ein Verteilergetriebe mit Untersetzung sowie ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Zur Wahl stehen die Fahrmodi Normal, Eco, Sport, Rutschig, Abschleppen/Transportieren, Schlamm/Spurrillen und Sand.
Einzige Karosserievariante ist eine Doppelkabine mit fünf Sitzplätzen, Kunden haben die Wahl zwischen zwei Ausstattungslinien: XLT (ab 54.936 Euro) und Wildtrak (ab 63.576 Euro).
Der Ranger wurde wie sein nahezu baugleiches Schwestermodell VW Amarok bereits 2022 eingeführt, der PHEV kommt also relativ spät. Trotzdem erhofft sich Ford von dieser Variante einen deutlichen Zuwachs beim Absatz, denn das elektrische System kann auch mehrere elektrische Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen (ein voller Akku reicht für fünf Stunden Volllast) und könnte daher etwa für Handwerker interessant sein.
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