In England seien gerade einmal zwei Prozent der Internetnutzer für drei Viertel aller illegalen Downloads verantwortlich, berichtet die britische TV-Anstalt BBC. Diese Film- und Musikpiraten würden durchschnittlich jedoch pro Quartal mit 26 Pfund (31 Euro) um zehn Pfund mehr für legale Angebote ausgeben als jene Internetnutzer, die keine Copyright-Verstöße begehen.
Insgesamt ist der Umfrage zufolge jeder vierte Download oder Stream illegal – bei Filmen liegt die Rate mit 35 Prozent deutlich höher, bei Musik, Software und Games etwas niedriger. Interessantes Detail: Wer eine Vorliebe für bestimmte Film- oder Musikgenres hat, begeht durch Downloads nicht nur öfter Urheberrechtsverletzungen, sondern greift auch häufiger als der Durchschnitt auf legale Angebote zurück.
Piraten verletzten das Urheberrecht jetzt auch mobil
Die von Piraten am häufigsten genannte Begründung für ihre illegalen Downloads sind zu hohe Preise bei legalen Angeboten. Besonders eifrige Film- und Musikpiraten würden mittlerweile sogar mobil am Handy oder Tablet das Urheberrecht verletzen, heißt es in der Studie. Das erschwert auch die Verfolgung der mittlerweile mobilen Piraten.
Und sie denken laut Studie gar nicht daran, damit aufzuhören. Nur jeder Vierte gibt an, er würde von illegalen Downloads Abstand nehmen, wenn er befürchten würde, dafür verklagt zu werden. Und vier von fünf Piraten würden selbst dann nicht mit dem Downloaden aufhören, wenn sie vom Provider über die Rechtsverstöße auf ihrem Internetanschluss informiert würden.
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