Der Projektcharakter des per Mini-Diesel und Elektromotor angetriebenen Ein-Liter-Autos und seine geringe Stückzahl sind eine Erklärung für den stolzen Preis. Zum Vergleich: Ein Porsche 911 aus der Konzernfamilie ist in Deutschland ab etwa 90.000 Euro zu haben. Ein VW-Sprecher nannte den "WiWo"-Bericht spekulativ. Das Unternehmen werde den Preis erst auf der IAA (12. bis 22. September) bekannt geben.
Für VW ist der XL1 als Prestigeobjekt und Ingenieursplattform von großer Bedeutung. Das Auto zeigt ohne den üblichen Kostendruck für die Produktion der Massenmodelle wie etwa den Golf, was womöglich in Zukunft an Innovationen Einzug in die Serie erhalten könnte. Ähnlich wirken Innovationen der Luxustöchter im Konzern wie etwa Bugatti. Dort kommen zum Beispiel Leichtbau-Bordnetze aus der Luftfahrt zum Einsatz. Solches Know-how kann später konzernweit übertragen werden.
Wirtschaftlich hat der XL1 direkt keine Bedeutung für den VW-Konzern - gemessen an dessen gesamtem Absatz von rund 9,3 Millionen Fahrzeugen 2012. Weitaus wichtiger für die Zukunft der Antriebe sind die batteriebetriebenen Elektroversionen des Kleinstwagens up! und des Verkaufsschlagers Golf.
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