"Wir stellten fest, dass in drei Wochen über 18 Millionen Spam-Mails von fünf Millionen verschieden Verbindungen weltweit versendet wurden," war sogar Tim Cranton, Direktor von Microsofts Abteilung für Internet Security überrascht.
Wie wird ein PC zum Zombie?
Jeder PC, der mit dem Internet verbunden ist, kann zum Zombie-Computer werden. Im Normalfall wird – vom zumeist ahnungslosen Benutzer – ein Programm installiert, das selbständig im Hintergrund arbeitet. Diese Programme werden am Häufigsten durch Viren- und Wurmattacken in Mail-Anhängen, aber auch über Websites verbreitet. Aktuell stammen die befallenen Rechner zu 23 Prozent aus China, zwölf Prozent aus den USA und sieben Prozent aus Deutschland.
Problem muss global gelöst werden
"Spam ist ein großes, vor allem aber auch globales Problem, das nur global gelöst werden kann", meint Thomas Lutz von Microsoft Österreich. Neben rechtlichen Schritten versucht man, den Spammern mit neuen Programmen, wie dem kürzlich vorgestellten „Client Protection“, beizukommen. Die Weltweite Verfolgung dieser Gruppen sei aber Problematisch, da die landestypischen Gesetze nur im eigenen Staat greifen.
Bisher konnten 13 solcher Spammer-Gruppen identifiziert werden. Microsoft hat im August mehrere Zivilverfahren gegen Unbekannt angestrengt, um die wahren Identitäten der Spammer ermitteln zu können.
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