Online Award

Grimme Online Awards 2005 verliehen

Web
01.07.2005 10:30
Die Internetseite "Wikipedia - Die freie Enzyklopädie" ist beim Grimme Online Award 2005 gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet worden. Das Wissensnetzwerk erhielt "als herausragendes Beispiel kollaborativer Nutzung des Internet" den Preis des Adolf-Grimme-Instituts in der Kategorie "Wissen und Bildung". Außerdem gewann es den Intel-Publikums-Preis, der von Hollywood-Star John Malkovic überreicht wurde. Einen Grimme Online Award erhielten dieses Mal insgesamt sieben Websites.

"Ich kann mir ein Leben ohne Internet gar nicht mehr vorstellen", sagte Malkovich bei der Verleihung der Auszeichnung an „Wikipedia“. "Was ich mag, sind professionelle Medien-Seiten", sagte Malkovich. Seinen Namen in Suchmaschinen eingeben würde er dagegen nie.

Der Schauspieler schloss mit seinem Auftritt den Kreis der drei Musketiere: In den vergangenen zwei Jahren wurde die Auszeichnung von Gerard Depardieu und Jeremy Irons übergeben, die mit Malkovich 1998 in dem Film "Der Mann in der eisernen Maske" vor der Kamera standen. Ursprünglich war für die Preisverleihung Dustin Hoffmann eingeladen, der aber durch Erkrankung kurzfristig absagte.

Die Sieger-Seiten
Die Internetseite "Wikipedia - Die freie Enzyklopädie" ist bei den Grimme Online Award 2005 gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet worden: Das Wissensnetzwerk erhielt den Preis in der Kategorie "Wissen und Bildung" und den Intel-Publikums-Preis.

Ebenfalls in der Kategorie "Wissen und Bildung" erhielt die Website "Holocaust-Mahnmahl - Gedächtnis aus Stein" (ZDF, HR Neue Medien, Redaktion heute.de) die Trophäe für "ein inhaltlich überzeugendes und emotional sehr ansprechendes Gesamtwerk, welches keine vordergründige Betroffenheit sucht, sondern an der Reflexion teilhaben lässt", so die Begründung der Jury. Daneben wurde der Internetauftritt der ZDF-Sendung "Einsteins Welt" gekürt, die "das Leben und Werk Albert Einsteins in seinen wesentlichen Aspekten auf sympathische und verständliche Weise begreifbar" mache.

Eine weitere Preisträgerseite, "Jugendopposition in der DDR" der Robert-Havemann-Gesellschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung, habe die Jury inhaltlich begeistert und mit ihrer eigenwilligen, etwas "schräg liegenden Optik" überzeugt. Erstmals wurde der Preis auch in der Kategorie "Spezial" vergeben, in der "Spiegel Online" geehrt wurde. Damit werde ein journalistisch geprägtes Onlineangebot ausgezeichnet, "das seit zehn Jahren wesentlich mit dafür gesorgt hat, dass das Internet zu einem respektierten Medium geworden ist."

In der Kategorie Kultur und Unterhaltung erhielt die Internetseite "Lyrikline - Poesie hören und lesen" einen Award für Konzept und Idee. Eine weitere Trophäe ging an das boulevardkritische Weblog "BILDblog".

Insgesamt waren aus 1400 Einreichungen 28 Seiten nominiert worden. An der Abstimmung des Intel-Publikums-Preises hatten sich in diesem Jahr mehr als 120.000 Internet-Nutzer beteiligt. "Wikipedia" hatte sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Online-Angebot "Lisas Leben" zur Sat.1-Telenovela "Verliebt in Berlin" geliefert.

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