"Duftmarketing" erfreut sich im Kfz-Bereich zum wachsender Beliebtheit, konstatiert ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger: "Früher ging es vor allem darum, störende Gerüche und Ausdünstungen von Klebstoffen, Lacken oder Bauteilen zu verhindern. Heute werden die verschiedenen Aromen in Verbindung mit der Einrichtung der Pkw-Verkaufsräume, Musik und psychologischer Schulung des Personals zur Absatzsteigerung eingesetzt."
Gerade auch bei Gebrauchtwagen wird manchmal mit intensiven Gerüchen gearbeitet. Es gibt Sprays, die den typischen Duft von Neuwagen imitieren. Mit diesem Geruch in der Nase wird man einen Gebrauchtwagen instinktiv besser beurteilen, als wenn er alt und muffig riecht. Der Mensch verbindet automatisch ein Bündel an Eigenschaften mit der Geruchsinformation.
"Riecht das gebrauchte Auto sehr stark nach einem künstlichen Aroma, ist für den Käufer Vorsicht geboten. Es kann durchaus sein, dass damit ein Mangel überdeckt werden soll."
Selbst ist der Duftikus
Gerüche werden aber nicht nur zu Marketingzwecken eingesetzt. Viele Autobesitzer wollen dem Innenraum ihres Fahrzeuges eine ganz eigene Duftnote verpassen. Egal ob Lufterfrischer, Duftdosen oder das klassische Duftbäumchen – es gibt viele Möglichkeiten und eine unüberschaubare Anzahl an Aromen, die für ein angenehmes Odeur im Wagen sorgen sollen.
Vorsicht bei der Wahl des Duftes
Die Verkehrspsychologin empfiehlt, auf gewisse Duftnoten wie Kamille, Lavendel oder Jasmin im Auto zu verzichten, da sie entspannend, eventuell sogar ermüdend auf den Lenker wirken können. Am förderlichsten für die Konzentration sollen Zitronen-, Kaffee- oder Pfefferminzgeruch sein.
Tipps für den Umgang mit Gerüchen im Fahrzeug
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