Südkoreanische Staatsanwälte haben einen ehemaligen Samsung-Manager und sechs Komplizen wegen Diebstahls von Firmentechnologie angeklagt. Dem Hauptverdächtigen werde vorgeworfen, zwischen 2018 und 2019 illegal Daten von Samsung erworben zu haben, um eine Fabrik in der chinesischen Stadt Xian zu bauen, teilte die Staatsanwaltschaft der Stadt Suwon am Montag mit.
Nach der Gründung eines Halbleiterunternehmens habe der Angeklagte versucht, eine Fabrik nur 1,5 Kilometer von Samsungs Chipfabrik in Xian entfernt zu errichten, doch das Projekt sei an Finanzierungsproblemen gescheitert. Der Angeklagte war früher Vizepräsident bei SK Hynix und insgesamt 28 Jahre für beide Chiphersteller tätig.
Die Staatsanwaltschaft bezifferte den Schaden, der Samsung durch den Datendiebstahl entstanden sei, auf mindestens 300 Milliarden Won (umgerechnet rund 216 Millionen Euro). Sowohl Samsung als auch SK Hynix lehnten eine Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme ab. Der Angeklagte war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
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