Frisch vorgestellt

Ford Explorer ist im Kern ein VW – merkt‘s jemand?

Motor
22.03.2023 10:45

Ford stellt sich neu auf in Europa. Ins Portfolio kommen mehr US-amerikanische Modelle und es wird kooperiert. Beispielsweise mit Volkswagen. Der Ford Explorer ist das erste Produkt auf der MEB-Plattform der Wolfsburger. Sieht man aber gar nicht.

(Bild: kmm)

Die erste Tuchfühlung mit dem neuen Ford Explorer wird von mehreren Aha-Effekten begleitet. Denn erstens ist der künftige Explorer kein SUV mehr im XXL-Format. Und zweitens sieht man nicht, dass hier Komponentensharing mit dem Volkswagen-Konzern betrieben wird.

Da steht also nun ein neues, recht kompaktes SUV, das vor allem durch sein charakteristisches Design besticht. Das neue, in Köln gebaute automobile Multifunktionswerkzeug setzt sich markant vom Wettbewerb ab, versprüht Abenteuerlust und einen Hauch von Trekking-Charakter.

Die Front macht insbesondere mit dem schwarzen Verbindungsstück zwischen den ziemlich futuristisch geformten Scheinwerfern auf sich aufmerksam, in das die Architekten den Modellnamen platziert haben — und zwar in großen, erhabenen Lettern. Das gleiche Band findet sich auch zwischen den Rückleuchten.

Die Seite ist geprägt von einer betont hohen Gürtellinie; eine nach hinten leicht ansteigende Fensterlinie mündet direkt in die extravagante C-Säule. Auf dieser prangt ein Muster, das in leicht versetzter Form an das Heckfenster anschließt — das mag einem gefallen oder nicht, als Blickfänger taugt das Design allemal. Extrem kurze Überhänge sind Indikator dafür, dass die Entwickler eine gute Raumausnutzung erzielten.

Antriebe leicht verändert
Fords Ingenieure haben die Antriebe nicht einfach von den Wolfsburgern übernommen, sondern noch einmal angefasst. So weichen die Leistungswerte leicht ab. Die Antriebspalette reicht von 125 kW/170 PS bis 250 kW/340 PS. Letztere Version trägt zwei E-Maschinen unter dem Blech, einen Synchronmotor hinten und ein Asynchrontriebwerk für die Vorderachse. Die Basis verfügt über Heckantrieb. Die goldene Mitte bildet der 210 kW/286 PS starke Explorer mit Heckantrieb. Unklar ist, ob Ford auch an der Ladeleistung gearbeitet hat und über den Peak von 135 Kilowatt hinausgeht, der beim VW ID.4 noch der aktuelle Stand ist.

Innen bleibt der Blick beim 14,6 Zoll großen zentralen Touchscreen hängen. Nicht, dass er sich grundsätzlich von den ebenfalls ausladenden Screens unterscheiden, die man im bisherigen Explorer oder Mach-e vorfinden würde, aber bei diesem hier gibt es einen Clou: Er lässt sich nämlich um 30 Grad in der Neigung verstellen. Außerdem sitzt hinter dem Bildschirm ein Fach, in dem sich beispielsweise Wertgegenstände verstauen lassen.

Alles neu im Interieur
Wer Angst hatte, dass der Ford innen womöglich nicht eigenständig genug sein würde, muss sich eines Besseren belehren lassen. Hier hatten die Innenarchitekten eine klare Agenda: Beim Interieur müssen Markengene sichtbar werden. Mission gelungen, man findet sich in einem Ford wieder, was schon allein am Design der Lüftungsdüsen zu sehen ist. Die Dekorelemente in den Türen greifen die Designsprache des Instrumententrägers auf. An der Mittelkonsole findet sich eine optisch spannend inszenierte „Soundbar“.

Innenarchitektur muss auch praktisch sein, denken sich die Gestalter aus Köln und installieren eine Mittelkonsole mit 17 Liter Stauvolumen. Apropos: Der Kofferraum wird nach Umklappen der Lehnen Gepäck im Äquivalent von 1400 Litern aufnehmen können.

Zu den technischen Schmankerln des neuen Explorer gehören neben LED-Matrixlicht das volle Assistentenarsenal mit diversen autonomen Bremsfunktionen. Neu ist, dass der Explorer auch Spurwechsel selbst wird durchführen können.

Die Markteinführung wird im Laufe des Jahres erfolgen. Mit etwas Glück bekommen die ersten Kunden noch vor Weihnachten ihr Auto.

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