Russland droht

OneWeb-Satelliten: Ohne Garantien kein Start

Web
02.03.2022 13:33

Die russische Weltraumbehörde Roskosmos hat von dem in Großbritannien ansässigen Technologieunternehmen OneWeb Garantien gefordert, dass dessen Satelliten nicht gegen Russland eingesetzt werden. Andernfalls werde der für den 4. März geplante Start von 36 OneWeb-Satelliten vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abgesagt.

Eine Entschädigung gebe es dann nicht, wurde Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin von der Nachrichtenagentur Interfax zitiert. Ähnlich dem von Tesla-CEO Elon Musk gegründeten Unternehmen Starlink will OneWeb mittels Satelliten Breitbandinternet in entlegene Regionen der Erde bringen.

Musk hatte sich bereits auf die Seite der Ukrainer geschlagen und ihnen Unterstützung zugesichert. Eine erste Lieferung Starlink-Terminals war am Montag in der Ukraine eingetroffen (siehe Tweet oben). Über sie soll die Bevölkerung weiterhin Zugang zum Internet haben, sollten aufgrund der russischen Kriegshandlungen die Telefon-, Kabel- und Mobilfunknetze ausfallen.

Satelliten-Hack wäre Kriegsgrund
Rogosin dementierte zugleich Medienberichte, wonach russische Satelliten-Kontrollzentren während des Kriegs gegen die Ukraine gehackt worden seien. Letzteres könnte gravierende Konsequenzen haben: „Das Abschalten der Satelliten eines Landes ist eigentlich ein casus belli, ein Kriegsgrund", sagte er.

Porträt von krone.at
krone.at
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