Günstig schlägt teuer

Überraschender Sieger im Handykamera-Blindtest

Google Pixel 5a

(Bild: Google)

Alljährlich schickt der Tech-Journalist Marques Brownlee auf YouTube die populärsten Handys in einen Kamera-Blindtest und lässt das Publikum entscheiden, welches die besten Bilder knipst. 2021 förderte der Blindtest einen überraschenden Sieger zutage: Beim Publikum kamen nicht etwa die Bilder sündhaft teurer Luxus-Smartphones am besten an, sondern jene eines vergleichsweise günstigen Android-Gerätes.

Den Sieg im Blindtest errang diesmal Googles Pixel 5a. Das hierzulande nicht erhältliche Android-Smartphone des Suchmaschinenkonzerns stach im Blindtest alle anderen Mitbewerber aus - und kostet am US-Markt vergleichsweise günstige 450 US-Dollar.

Pixel 5a schlug deutlich teurere Geräte
Im Voting standen sich in mehreren Runden je zwei Geräte gegenüber: Das Pixel 5a stach zunächst das teurere Schwestermodell Pixel 6 Pro aus, setzte sich in der zweiten Runde gegen Apples iPhone 13 Pro durch, besiegte dann das Realme GT und schlug am Ende auch das OnePlus 9 Pro.

Überhaupt zeigten manche „Underdogs“ im Blindtest starke Leistungen. So setzte sich etwa das Asus ROG Phone 5 gegen Samsungs Galaxy S21 Ultra durch, der Finalist OnePlus 9 Pro stach das mehr als doppelt so teure Profi-Smartphone Sony Xperia Pro-i aus.

Nutzer bevorzugen hellere Aufnahmen
Brownlee merkt an, dass die Beurteilung der Fotoqualität durch die User nicht unbedingt eine objektive Bewertung darstellt. So seien im Blindtest hellere Bilder generell besser angekommen als dunklere, Bildeigenschaften wie der Kontrast oder die Dynamik spielten eine Nebenrolle.

Hinzu kommt: Bei der Veröffentlichung der Fotos im Internet können viele Top-Smartphones ihre Stärken gar nicht ausspielen, da die Bildqualität beim Upload in soziale Netzwerke unter der Kompression leidet. Das heißt im Umkehrschluss aber: Für Fotos, die in sozialen Medien gut aussehen, braucht man nicht zwingend ein Oberklasse-Smartphone.