Privatsphäre verletzt

Facebook zahlt 650 Millionen Dollar Entschädigung

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01.03.2021 09:26

Facebook zahlt zur Beilegung eines Rechtsstreits um die Verletzung der Privatsphäre seiner Nutzer in den USA 650 Millionen Dollar (rund 538 Millionen Euro) Entschädigung. Ein Bundesgericht billigte die Vereinbarung zwischen dem sozialen Netzwerk und 1,6 Millionen seiner Nutzer im Bundesstaat Illinois.

Die Staatsanwaltschaft von Chicago hatte Facebook 2015 wegen der Sammlung biometrischer Daten zur Gesichtserkennung angeklagt, die ohne Wissen der Nutzer geschah. Sie argumentierte, das Vorgehen des kalifornischen Internetriesen verstoße gegen ein 2008 in Illinois verabschiedetes Gesetz zum Schutz der Privatsphäre.

Erstes Angebot Facebooks als unzureichend abgelehnt
Nachdem Facebook mit seinem Antrag auf Einstellung des Verfahrens gescheitert war, hatte das Unternehmen im Jänner 2020 die Zahlung von 550 Millionen Dollar zur Beilegung des Rechtsstreits zugesagt. Richter James Donato lehnte die Summe aber als unzureichend ab.

345 Dollar pro Nutzer
Die nun vereinbarte Entschädigungssumme bezeichnete Donato als „eine der höchsten Vergleiche überhaupt für die Verletzung der Privatsphäre“. Sie sei ein großer Erfolg für Verbraucher „im heiß umkämpften Bereich der digitalen Privatsphäre“. Jeder betroffene Nutzer erhalte mindestens 345 Dollar als Entschädigung. Facebook war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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