Neue Risikogebiete

Warnung für Paris & Prag, aber nicht für Schweden

Reisen & Urlaub
24.09.2020 11:24

Wegen der jüngst stark angestiegenen Corona-Infektionszahlen in weiten Teilen Europas hat das Außenministerium seine Liste der Reisewarnungen ausgeweitet: So wurden partielle Reisewarnungen für die tschechische Region Prag sowie die französischen Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur und Île-de-France - also der Großraum Paris - verhängt. Auch Israel steht nun auf der Roten Liste. Aufgehoben wurde hingegen die Warnung für Schweden, die Reisewarnung für Portugal wird auf die Regionen Lissabon und Norte beschränkt. Die Änderungen gelten ab Montag, 0 Uhr.

Neu hinzu kommen ab dem Stichtag Montag Reisewarnungen für Andorra, Argentinien, Bahrain, Costa Rica, Kuwait und die Malediven. Insgesamt stehen dann 37 Staaten weltweit auf der Roten Lise: Ägypten, Albanien, Andorra, Argentinien, Bahrain, Bangladesch, Belarus, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Chile, Costa Rica, Ecuador, Indien, Indonesien, Iran, Israel, Kosovo, Kroatien, Kuwait, Malediven, Mexiko, Montenegro, Nigeria, Nordmazedonien, Pakistan, Peru, Philippinen, Republik Moldau, Rumänien, Russland, Senegal, Serbien, Südafrika, Türkei, Ukraine sowie die USA.

Der zweite in Israel verhängte Lockdown, der seit vergangenem Freitag gilt, hat die Infektionszahlen nicht verringert - deshalb verschärft der Staat die Maßnahmen ein weiteres Mal. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigte am Mittwoch in einer Videobotschaft nun einen „kompletten Lockdown“ an. Was diese ab kommendem Freitag geltende Maßnahme genau umfasst, ließ er allerdings im Dunklen.

Tschechien führt ebenfalls frühere Sperrstunde ein
Partielle Reisewarnungen gelten neben Prag und den oben genannten Regionen Frankreichs und Portugals weiterhin für die chinesische Provinz Hubei sowie das spanische Festland und die Balearen. Tschechien kämpft derzeit wie viele andere Länder mit steigenden Infektionszahlen und führt deshalb wie drei Bundesländer in Österreich in Lokalen und Gaststätten eine Sperrstunde bereits um 22 Uhr ein. Einschränkungen gibt es auch bei sportlichen und kulturellen Großveranstaltungen.

Schweden einziges EU-Land mit rückläufigen Zahlen
Wieder von der Reisewarnungs-Liste runter sind Schweden und Portugal, wobei für Portugal noch eine partielle Reisewarnung für die Regionen Lissabon und Norte besteht. Schweden ist derzeit laut EU-Statistik das einzige Land der Union, in dem seit Sommerbeginn die Zahl der wöchentlichen Corona-Neuinfektionen pro Kopf kontinuierlich rückläufig ist. Genau erklären können sich die Experten in Stockholm dieses Phänomen auch nicht, sie sehen darin aber eine Bestätigung der auf Langfristigkeit angelegten nationalen Covid-Strategie.

Reisewarnungen gelten auch für Österreich
Auch für Österreich bzw. einzelne Bundesländer gelten angesichts der steigenden Zahl von Covid-Neuinfektionen in manchen Ländern Reisewarnungen. Das für den Tourismus wichtige Deutschland stufte Vorarlberg am Mittwochabend als Corona-Risikogebiet ein und verhängte eine Reisewarnung. Bereits zuvor hatte Belgien am Nachmittag die beiden westlichsten Bundesländer Vorarlberg und Tirol auf die Rote Liste gesetzt. Für Wien gibt es bereits eine Reisewarnung aus Deutschland und Belgien, Belgier werden zudem vor Reisen nach Innsbruck gewarnt. Dänemark und Zypern setzten ganz Österreich auf die Rote Liste.

88 Prozent nehmen Reisewarnungen ernst
Wie eine Umfrage zum Thema Reiseinformationen des Außenministeriums ergeben hat, nehmen übrigens 88 Prozent der im August Befragten Reisewarnungen ernst - 56 Prozent sogar „sehr ernst“, 32 Prozent „eher ernst“. 94 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Reisewarnungen des Außenministeriums auch wahrnehmen würden. Einfluss auf die Urlaubsplanung haben die Reiseinformationen für 81 Prozent - für 40 Prozent kommt es aber auf das Land bzw. den geplanten Aufenthalt an.

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