Der Schuss auf die albanische Moschee in Hollabrunn (Niederösterreich) dürfte stärkeren Kalibers gewesen sein als vermutet: Das Projektil drang durch die Eingangstür und in der Folge auch durch eine weitere Tür bis in den Innenhof vor, heißt es seitens der Ermittler. Der Staatsschutz Niederösterreich untersucht den Fall intensiv und bittet um Mithilfe.
Analysen hinsichtlich des Projektils bzw. der Munition laufen auf Hochtouren – fix ist, dass es sich um kein kleines Kaliber handeln dürfte. Veröffentlicht wurde, dass es sich um ein Faustfeuerwaffenkaliber ab neun Millimetern handelt – welches genau, ist vorerst noch offen.
Tat wird verurteilt, Appell an die Vernunft religiöser Einstellung
„Die albanische muslimische Gemeinschaft in Österreich (ALKIG) verurteilt diese Gewalttat gegen eine religiöse Einrichtung scharf“, ist auf der Facebook-Seite der Albanischen Kultusgemeinde zu lesen. Appelliert wurde dabei auch an die Politik und die Öffentlichkeit, „jede Form von Anstiftung oder Hassrede gegenüber religiösen Institutionen und ihren Mitgliedern zu unterlassen“.
Genaue Details zum Vorgang veröffentlicht
Zum Zeitpunkt der Tat war das Objekt leer, Verletzte gab es keine. Vorher hatten rund sechs Personen den Ort verlassen. Der Obmann des Vereins, wohnhaft im Obergeschoß, hörte kurz nach Mitternacht einen Knall. Als er sich wenig später mit einer anderen Person traf, bemerkte er gemäß Polizeiangaben ein Einschussloch im Eingangsbereich. Das Projektil hatte den Türrahmen durchbrochen, drang durch einen Raum und eine Doppelglasscheibe und blieb im Innenhof liegen.
Ermittler sind über Tipps aus der Bevölkerung dankbar
Hinweise können an die Polizeiinspektion Hollabrunn gerichtet werden. Entgegengenommen werden sie unter der Telefonnummer 059 133/3410.
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