Nichts als Probleme mit einem Veranstalter von Maturareisen in Wien. Während wegen Corona sämtliche Partys ins Wasser fielen, fällt der Anbieter laut Verbraucherschutzverein (VSV) mit hohen Stornogebühren und Anzahlungen auf - Hunderte Klagen drohen!
„Trotz Absage der geplanten Maturareisen X-Jam 2020 im Juni und Juli haben immer noch nicht alle Kunden den Reisepreis zurückbekommen“, fährt Konsumentenschützer Peter Kolba vom Verbraucherschutzverein (VSV) schwere Geschütze auf. Begründet werden die Verzögerungen vom Reiseanbieter übrigens mit der Erklärung, dass es wegen Kurzarbeit und Home-Office länger dauere. Jene Kunden hingegen, die im April bzw. Mai zu Stornos überredet wurden, die laut VSV gar nicht zulässig waren, bekommen die hohen Gebühren nicht mehr zurück. Auch die Reise der auf September umgebuchten Schüler nach Kroatien wurde abgesagt. Auch dafür sind schon Zahlungen erfolgt.
Offenbar agiert der Veranstalter für Maturapartys nach der Methode Loch auf, Loch zu und lässt Kunden zappeln.
Konsumentenschützer Peter Kolba
„Schließlich werden derzeit jene Schüler, die – vor Corona – bereits für 2021 gebucht haben, aufgefordert, hohe Anzahlungen zu leisten. Denen empfehlen wir, das Geld zurückzubehalten und eine Unsicherheitseinrede zu erheben, weil nicht klar ist, wie es weitergeht“, rät Kolba.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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