Der leistet bis zu 279 kW/380 PS, bringt ein Drehmoment von maximal 580 Newtonmetern, verbraucht im Norm-Mix 8,2 l/100 km und kann den Touareg bis 50 km/h sogar rein elektrisch antreiben. Die Antriebseinheit besteht aus dem per Kompressor aufgeladenen V6 TSI (Benzindirekteinspritzer mit 333 PS) und dem zwischen Verbrennungsmotor und Automatik integrierten Hybridmodul (Parallel-Hybrid) mit 34 kW/47 PS. Der Touareg Hybrid erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und beschleunigt in 6,5 Sekunden auf 100 km/h.
Der Hybrid ersetzt in Europa und Amerika den bisherigen V8-Benziner und ist die neue Topmotorisierung der Baureihe. Die Motorversionen V10 TDI und W12 des Vorgängers werden der Downsizing-Strategie folgend nicht mehr angeboten.
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Bei den konventionell angetriebenen Touareg-Versionen ist Schmalhans Küchenmeister. So verbraucht der 280 PS und 360 Nm starke 3,6-Liter-Benzindirekteinspritzer V6 FSI mit 9,9 l/100 km beachtliche 2,5 Liter weniger als der Vorgänge (236 g/km CO2, 60 g/km weniger als zuvor). Der V6 TDI mit nach wie vor 240 PS und 550 Nm als Einstiegsversion des Touareg verbraucht 1,9 l/100 km weniger und liegt bei einem Normverbrauch von 7,4 l/100 km (195 g/km CO2).
Neu im Touareg-Programm ist der von Audi bekannte 4,2-Liter-V8-TDI mit 340 PS und gewaltigen 800 Nm, der 9,1 l/100 km verbraucht.
Flacher, länger, schnittiger
Ein wesentlicher Faktor bei dieser deutlichen Verbrauchsreduzierung ist sicher das Gewicht des VW-Brocken: Das SUV wurde in der Grundversion satte 208 Kilo leichter, ist aber trotzdem fünf Prozent verwindungssteifer. Der Touareg wirkt straffer und gestreckter, nicht zuletzt weil er mit 1,71 Metern 2 cm flacher und mit 4,80 Metern 4,3 cm länger ist. Der Radstand wuchs auf 2,90 Meter (plus 4 cm). Ein Leichtgewicht ist er natürlich trotzdem nicht: 2,1 bis 2,3 Tonnen bringt der schlanke Koloss ohne Fahrer auf die Waage, wobei der V8-TDI und der Hybrid fast gleich viel wiegen.
Allradantrieb in zwei Versionen
Alle Touareg kommen serienmäßig mit dem bekannten 4Motion-Allradantrieb mit selbstsperrendem Torsenverteilergetriebe (Steigfähigkeit 31 Grad). Ähnlich wie der Tiguan Track & Field verfügt der Touareg zudem über ein „Offroad-Fahrprogramm“, das via Knopfdruck das ABS, EDS und ASR auf den Geländeeinsatz abstimmt, den Bergabfahrassistent aktiviert und die Automatikschaltpunkte anpasst.
Wem das noch nicht geländegängig genug ist, der kann für den V6 TDI ein „Terrain-Tech-Paket“ bestellen. Statt dem Torsendifferential wird dann ein stärker für den Offroad-Einsatz ausgelegtes Verteilergetriebe inklusive Untersetzungsstufe sowie einem jeweils bis zu 100 Prozent sperrenden Mitten- und Hinterachsdifferential eingebaut. Das Ganze heißt dann 4XMOTION (Steigfähigkeit 45 Grad) und wird mit einem fünfstufigen Drehschalter aktiviert. VW verspricht Großes: „So gerüstet, bewältigt der Touareg jedes Terrain dieser Erde.“
Freund der Familie ...
Auch ein besserer Allrounder soll er sein, der Touareg: mehr Beinfreiheit im Fond, komfortablere Sitze, die Rücksitzbank kann um 16 cm in der Länge verstellt werden, die Lehne zudem in der Neigung. Der Kofferraum fasst bis zu 1.642 Liter.
... und des Luxus
In Sachen Ausstattung ist einiges geboten: Radio-CD- und Info-System mit 6,5-Zoll-Touchscreen ist Serie, ebenso elektrische Parkbremse und Start-Stopp-System (V6-Versionen). Optional: Heckklappenöffnung per Funkfernbedienung, Panorama- Schiebedach, vier Kameras rundum, bis zu neun Airbags, Lane Assist, Side Assist, Abstandsregel-Tempomat (bremst zur Not bis zum Stillstand und strafft vorsichtshalber die Gurte), Bi-Xenonscheinwerfer mit Dynamic Light Assist, adaptiver Wankausgleich.
Detail am Rande: Das Schiebedach soll sich selbst bei einer (theoretischen) Geschwindigkeit von 260 km/h noch schließen lassen und würde laut VW-Angaben selbst bei 300 km/h keine Windgeräusche verursachen.
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