Die Wirtschaftskrise setzt den japanischen HighTech-Konzernen immer mehr zu. Die lange Zeit erfolgsverwöhnte Branche leidet unter schwindenden Exporten infolge des starken Yen und dem Preisverfall bei vielen Produkten. So musste Hitachi, Japans größter Elektronikhersteller, im vergangenen Geschäftsjahr (zum 31. März) einen Rekordverlust von umgerechnet sechs Milliarden Euro hinnehmen.
Sony rechnet nach einem Milliardenverlust zu Jahresbeginn auch im laufenden Geschäftsjahr mit roten Zahlen. Für das im April begonnene Geschäftsjahr gehe Sony von einem Betriebsverlust von 110 Milliarden Yen (840 Millionen Euro) aus, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Damit würde das Unternehmen den Verlust aus dem Geschäftsjahr 2008/2009 mehr als halbieren und besser abschneiden als von Analysten erwartet, die bisher mit einem Fehlbetrag von 132,9 Milliarden Yen rechnen.
Sony leidet seit längerem darunter, dass das Unternehmen in wichtigen Geschäftsfeldern hinter Konkurrenten wie Apple und dessen MP3-Spieler iPod oder Nintendo im Spielemarkt hinterherhinkt. Angesichts der Krise hat Sony bereits zahlreiche Sparmaßnahmen beschlossen und eine Umstrukturierung des Konzerns eingeleitet. Das Sparprogramm solle in diesem und im nächsten Geschäftsjahr weitergehen, kündigte der Konzern an.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.