Eingebaut vs. mobil

Navigationssysteme im Vergleich

Motor
14.01.2009 11:53
Fest im Auto eingebaute Navigationssysteme sind ziemlich komfortabel: da hängt kein Kabel rum, kein Gerät verdeckt die Sicht durch die Windschutzscheibe - aber sie kosten richtig Geld. Ob sie das auch wert sind, hat der ÖAMTC jetzt ermittelt
(Bild: kmm)

Überprüft wurden eingebaute Navigationsgeräte in Audi A4, Lexus IS, Peugeot 807, Mazda 6 und Nissan Qashqai. Bilanz des ÖAMTC: "Wenn man die Navigations-Qualität betrachtet, ist der hohe Aufpreis von bis zu 3.000 Euro für ein eingebautes Navigationsgerät nicht gerechtfertigt."

Sehr oft sind die Daten wie das Kartenmaterial oder die Verkehrsfunk-Basisdaten unvollständiger als bei den billigsten portablen Navigeräten. In der Kartensoftware des Audi A4, der im Jänner 2008 ausgeliefert wurde, ist nicht einmal die im April 2006 eröffnete S1 (Wiener Außenring-Schnellstraße)enthalten. Beim Peugeot 807 fehlt der für Österreich passende TMC-Location-Code (Traffic Message Channel), ebenso bei Fiat Ulysse und Citroen C8. Das bedeutet, es werden Meldungen über Straßensperren und Staus in der Routenberechnung nicht berücksichtigt. Die meisten besseren portablen Navis schaffen das mit links", so der ÖAMTC.

Fixe Systeme sind im Tunnel besser
Einen Vorteil bei Genauigkeit sowie Neuberechnung der Route bringen die integrierten Navigationslösungen nicht. Allerdings haben sie im Tunnel die Nase vorne. Bei ihnen wird das Geschwindigkeitssignal des Tachos mit verarbeitet – so zeigen integrierte Navis auch ohne GPS-Empfang (Global Positioning System) die Position des Fahrzeugs genau an. Mobile Navigationsgeräte tun sich hier schwerer. Neben den Navigationsfähigkeiten haben die meisten eingebauten Systeme auch noch ein umfangreiches Mediasystem zu bieten.

Ein Auto hat meist eine längere Haltedauer als elektronische Verbrauchsgüter. Daher sollte man sich unbedingt nach Update- und Kartenaktualisierungsmöglichkeiten sowie deren Preis erkundigen. Laut ÖAMTC ist ein Update für die Karten oft teurer als ein portables Navigationsgerät samt digitalen Landkarten. Im schlechtesten Fall habe man nach wenigen Jahren Probleme, die für das Auto passenden aktuellen Karten zu bekommen.

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(Bild: kmm)



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