Immer mehr Amateursportler versuchen sich in den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen. US-Schauspielerin Jennifer Lopez hat so zum Beispiel ihre Baby-Kilos runtertrainiert. Alle drei Sportarten sind gesund. Eine Kombination ist daher ein optimales Fitnesspaket. Allerdings mit Maß und Ziel! Entspricht die Dauer und Intensität der Belastung nicht dem körperlichen Leistungsvermögen, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen.
Ausgeglichene Belastungen der Muskeln
Was den Triathlon besonders auszeichnet, sind die ausgeglichenen Belastungen der Muskeln und Gelenke. Beim Schwimmen werden in erster Linie Arm- und Rumpfmuskeln beansprucht, beim Laufen und Radfahren vor allem die Beinmuskeln gekräftigt. Würde man eine Sportart alleine ausüben, könnte es bei intensivem Training zu Überlastungsschäden durch Einseitigkeit kommen.
Hervorragendes Herz-Kreislauftraining
Zusätzlich gewährleistet der Triplesport ein hervorragendes Herz-Kreislauftraining und wirkt sich bei regelmäßiger Ausübung nicht nur positiv auf Ausdauer und Kraft aus, sondern kurbelt auch den Verbrauch überschüssiger Fette deutlich an.
Trainingsumfang behutsam steigern
Achte aber besonders darauf, den Trainingsumfang langsam und behutsam zu steigern und vor allem dafür zu sorgen, dass das schützende Muskelkorsett genügend Stabilität für alle drei Disziplinen bietet. Für ältere Menschen oder jene die lange Zeit inaktiv waren, ist es ratsam, zuerst einen Gesundheitscheck beim Arzt durchzuführen, um eventuelle Risiken ausschließen zu können.
Das Training sollte alle drei Sportarten in gleichem Umfang einschließen, wobei Anfängern die Schwimmeinheiten meist am schwersten fallen, da eine ausgefeilte Kraultechnik von Vorteil ist. Man kann aber die Disziplin auch in Brusttechnik absolvieren. Da hierbei jedoch die Bandscheiben sehr stark belastet werden, sollten Menschen mit Wirbelsäulenproblemen unbedingt auf Kraulen umsteigen.
Laufen am anstrengendsten
Die anstrengendste Bewegungsform des Triathlon stellt das Laufen dar. Einerseits muss im Gegensatz zum Schwimmen und Radfahren das gesamte Körpergewicht getragen werden und andererseits ist es der letzte Teil und muss mit teilweise schon "leeren Batterien" absolviert werden.
Trainieren sollte man meist zwei Disziplinen in einer Einheit, um auch den Wechsel von einer in die andere Sportart zu verinnerlichen und Überlastungen bestimmter Strukturen des Bewegungsapparates zu vermeiden.
Wer auch an Wettkämpfen teilnehmen will, sollte nicht gleich Gedanken an einen "Ironman" verschwenden, sondern mit einem "Jedermann-Triathlon" beginnen, bei dem etwa 500 Meter geschwommen, 20 Kilometer geradelt und fünf Kilometer gelaufen werden. Es ist nicht ratsam, mit Zeitvorgaben an den Start zu gehen. Ins Ziel kommen ist das Wichtigste!
Die richtige Ausstattung
Zur Ausstattung: Für das Schwimmen benötigt man eine gut sitzende Schwimmbrille und einen Schwimmanzug bzw. Schwimmhose. Wettkämpfer sollten über einen speziellen Neoprenanzug verfügen, um auch bei kalten Wassertemperaturen starten zu können.
Am kostenintensivsten ist das erforderliche Equipment für das Radfahren. Man benötigt ein möglichst leichtes und ergonomisch geformtes Rad, einen Helm, der bei Stürzen das Schlimmste verhindern kann. Außerdem gewähren Radschuhe einen guten Halt am Pedal und gewährleisten, dass die Kraft optimal übertragen wird. Ein Muss beim Laufen sind individuell ausgewählte Schuhe, die der anatomischen Form des Fußes Rechnung tragen. Dann steht dem Triathlon-Vergnügen nichts mehr im Wege.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.