Härtetest zeigt:

iPhone X ist zerbrechlichstes iPhone aller Zeiten

Elektronik
06.11.2017 12:22

Seit vergangenem Freitag steht das iPhone X in den Regalen. Mit seinem durchgängigen Glas-Design, Preisen jenseits der 1000-Euro-Grenze und teils heftigen Reparaturkosten stellt es viele Menschen vor die Frage, ob das neue Smartphone derart hohe Ausgaben rechtfertigt. Der Smartphone-Versicherer SquareTrade hat den Robustheitstest gemacht - mit verheerenden Ergebnissen für das iPhone X.

Die Bewertung des Versicherers basiert auf verschiedenen Faktoren: von physischen Eigenschaften und Komponenten bis hin zu den Ergebnissen der Sturz-, Tauch-, Biege-, und Wurftests mit speziell gebauten Robotern. Je höher der jeweilige Wert auf der 100 Punkte-Skala liegt, desto höher ist das Risiko einer schwerwiegenden Beschädigung in der jeweiligen Situation. Die Tests zeigen, dass das iPhone X mit seiner Vorder- und Rückseite aus Glas sowie dem fehlenden Home-Button das zerbrechlichste iPhone aller Zeiten ist.

Der jüngste Robustheitstest (siehe Video oben) von SquareTrade ergibt:

  • Sturz auf die Vorderseite: Beim ersten Sturz notiert SquareTrade bereits ein Splittern des iPhone X. Das Touch-Display reagiert nicht mehr und die vielgelobte Gesichtserkennung fällt komplett aus.
  • Sturz auf die Seite und die Rückseite: Bemerkenswerterweise verursacht ein Sturz auf die Seite die größten internen Beschädigungen im Gerät. Während das Äußere des Smartphones nur kosmetische Spuren hinnehmen muss, so wird der Bildschirm nur noch halb dargestellt, sodass das Gerät nicht mehr bedient werden kann. Beim Sturz auf die Rückseite zersplittert das Panel komplett und hinterlässt scharfe Kanten, die das Halten des Geräts erschweren.
  • Wasserdichtheit: Das iPhone X schneidet ähnlich ab wie das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus. Es übersteht 30 Minuten unter Wasser in einer Tiefe von 150 cm. Die Soundwiedergabequalität wird dadurch leicht beeinträchtigt.
  • Wurftest: Der Test soll den Sturz vom Dach eines fahrenden Autos simulieren. Auch dieser Test zeigt, wie anfällig das iPhone X für Beschädigung durch verschiedene Stürze ist. Während die Vorder- und Rückseite brechen, entsteht der größte Schaden durch den Ausfall von Face-ID und der Home-Funktion.
  • Schleudertest: 60 Sekunden im Schleuderroboter setzen dem iPhone X heftig zu. Auch wenn das Display danach trotz Rissen noch funktionstüchtig ist und auf Berührungen reagiert, so fällt die Home-Funktion aus und die Nutzer bleiben in der zuletzt genutzten App "gefangen”.
  • Reparierbarkeit: Die Technikabteilung von SquareTrade stellt fest, dass das iPhone X ein OLED-Display nutzt, das sehr dünn ist und dessen Reparatur bzw. Austausch sehr teuer ist. Die kleinere Logikplatine, multiple Kabel und eine geteilte Batterie erschweren den Austausch und die Reparatur zusätzlich. All dies sorgt dafür, dass sich die Kosten für den Ersatz des Displays auf fast 250 Euro belaufen. Andere Reparaturen schlagen mit bis zu 500 Euro zu Buche.

"Ein echtes Hochrisiko-Gerät"
"Bei einem elegantem Smartphone wie dem iPhone X erwartet man einen hohen Anschaffungspreis. Leider könnte das Smartphone viele Kunden noch wesentlich mehr kosten als die knapp 1150 Euro, die sie mindestens ausgeben müssen", erklärt Jason Siciliano von SquareTrade. "Trotz der Behauptung von Apple, dass das eingesetzte Glas das stabilste sei, das bei einem Smartphone jemals verbaut worden sei, erweist sich das iPhone X als das zerbrechlichste Modell, das wir jemals getestet haben. Die Anfälligkeit des iPhone X, gepaart mit den teilweise horrenden Reparaturkosten von bis zu knapp 500 Euro, machen das iPhone X zu einem echten Hochrisiko-Gerät."

Um das Schlimmste zu vermeiden rät SquareTrade den Nutzern von Smartphones entsprechende Schutzfolien für das Display und Hüllen für das Gerät zu verwenden.

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